Bronze für Tim Wafler beim Nations Cup in Konya
Bericht: Peter Maurer / Fotos: Arne Mill
Nach einer Pause von knapp vier Jahren ist Österreich zurück am Podium bei der höchsten Serie im Bahnradsport. Der Wiener Tim Wafler belegte in Konya in der Türkei den dritten Rang am ersten Tag der Wettkämpfe im Ausscheidungsrennen. Für den 23-Jährigen war es das erste Podium in seiner Karriere bei diesem Event.
"Nachdem ich bei den letzten beiden Europameisterschaften zweimal in dieser Disziplin so knapp am Podium vorbeischrammte, wollte ich es diesmal sicherstellen und habe richtig viel investiert“, erzählte der Wiener, der von Beginn an immer in den vordersten Positionen zu finden war. Am Vormittag musste er noch durch die Qualifikation, wurde Zweiter in seinem Heat.
“Wir hatten zuletzt ein gutes Trainingslager in Budapest und es lief jetzt gleich gut im ersten Rennen“, freute sich Wafler, der am Samstag noch im Omnium, dem Mehrkampf im Einsatz sein wird und auch am Sonntag das Madison an der Seite von Raphael Kokas bestreiten wird.
Erstes Podium für Österreich im Nations Cup seit 2021
Für das rot-weiß-rote Bahnteam war es das erste Podium im Nations Cup, der ab der kommenden Saison wieder Weltcup heißen wird, seit dem 16. Mai 2021. Damals holten der aktuelle Nationaltrainer Andreas Graf an der Seite von Andreas Müller im Madison Silber, kurz danach eroberte Verena Eberhardt im Omnium der Frauen Bronze.
Wafler verteidigte mit dem dritten Platz seine Führung in der Weltrangliste. “Das Podium ist schön, aber die Punkte sind enorm wichtig für die WM-Qualifikation, da es heuer nur einen Nations Cup gibt. Jetzt freue ich mich schon auf das Omnium am Samstag“, erzählte der junge Wiener. Den Sieg im Ausscheidungsrennen der Männer holte sich der Belgier Jules Hesters, der vor einem Monat bei den Europameisterschaften Dritter wurde.
