Kokas schrammt bei Bahn-Junioren-WM nur knapp am Podium im Omnium vorbei
Stark präsentiert sich derzeit der junge Wiener Raphael Kokas bei den Juniorenweltmeisterschaften im Bahnradsport, die im Adams National Velodrome von Tel Aviv ausgetragen werden. Nach den Plätzen acht im Scratch und sechs im Punkterennen, gab es den vierten Platz im Olympischen Omnium, dem Vierkampf der Ausdauerfahrer.
Dabei lag der 17-Jährige sogar bis zum abschließendem Punkterennen auf Medaillenkurs, wurde aber durch einen Sturz gebremst. Drei Fahrer vor ihm gingen zu Boden und rutschten nach unten, genau vor den jungen Österreicher, der ebenfalls involviert wurde. Das Rennen wurde aber nicht gestoppt und kurz danach konnte der Pole Dominik Ratajczak sich mit einem Rundengewinn noch vom vierten auf den zweiten Platz vorschieben, was für Kokas den undankbaren vierten Rang bedeutete.
“Tendenziell bin ich sehr zufrieden, das mit dem Sturz war halt doof. Aber auch mit einem vierten Platz muss man bei einer WM zufrieden sein“, schilderte der junge Wiener, der schon drei hervorragende Rennen in Tel Aviv ablieferte. Zunächst landete er an seinem ersten Einsatztag in Israel auf dem achten Rang im Scratch. Dort ging der Sieg an den Polen Ratajczak, der als einziger Fahrer eine Runde auf das Feld herausfahren konnte.
Im Punkterennen, welches der Deutsche Bruno Kessler gewann, wurde Kokas Sechster. Er konnte in dem aggressiv gefahrenen Rennen selbst eine Runde rausfahren, gewann zwei Zwischensprints und wurde Dritter im finalen Sprint.
Genau an dieser Leistung schloss er im Omnium, dem Vierkampf auf der Bahn, an. Der Wiener wurde Vierter im Scratch, landete dann auf Rang zwölf im Temporennen. Im Eliminationsrennen wurde er Dritter und ging damit als Dritter in das abschließende Punkterennen. Dort passierte dann der unglückliche Sturz, der ihn noch vom Podium verdrängte. „Als Trainer bin ich super happy. Er war von Anfang an sehr gut und ist Vierter bei der Juniorenweltmeisterschaft in einer Olympischen Disziplin geworden“, zeigte sich Andreas Graf, der den Wiener in Tel Aviv betreut, sehr zufrieden.
Zum Abschluss wartet am Samstag noch das Eliminationsrennen auf Kokas.