Kokas/Wafler mit Podiumsplatz bei internationalem Bahnrennen in Anadia
Mit Raphael Kokas und Tim Wafler sind zwei österreichische Bahnspezialisten derzeit in Portugal. In Anadia, wo Wafler vor wenigen Monaten die EM-Silbermedaille im Scratch gewann, absolviert das Duo gemeinsam mit Para-Athlet Franz-Josef Lässer ein Trainingslager, in das auch ein sehr intensives Wettkampfwochenende eingebettet ist. Denn aufgrund der starken internationalen Besetzung wartet vor jedem Einsatz noch ein Qualifikationsrennen, was am Samstag sechs Einsätze für das Wiener Duo bedeutete.
„Es ist schon hart ein Omnium und ein Madison an einem Tag zu bestreiten. Hart, aber gut fürs Training“, grinste Tim Wafler. Der Vizeeuropameister von 2023 hatte einen starken Tag in Anadia, beendete den Mehrkampf als Fünfter und landete dann mit Kokas gemeinsam im Omnium auf dem dritten Rang.
„Es war echt cool in zwei Olympischen Bewerben so gut Leistungen zu fahren. Ich denke, ich habe zeigen können, dass ich zu den schnellsten Fahrern in diesem Feld gehöre“, so der 20-Jährige, der in allen vier Teilstrecken des Omniums immer vorne im Feld zu finden war. „Es lief nicht alles ideal, aber der Weg stimmt“, meinte er dazu.
Sein 18-jähriger Teamkollege Kokas war mit Rang 19 im Omnium nicht zufrieden. „Die Form ist noch nicht so gut und dann habe ich viele kleine Fehler gemacht, die mich viel gekostet haben“, resümierte der junge Wiener, der aber dann im Madison an der Seite von Wafler eine bessere Leistung auf die portugiesische Bahn zauberte: „Anfangs hatten wir noch ein paar Schwierigkeiten, aber am Ende hat es sehr gut funktioniert.“
„Wir waren das drittstärkste Paar und haben gut Punkte geholt. Damit können wir zufrieden sein, da die Portugiesen an der Spitze stark zusammengehalten haben, war auch nicht viel mehr drin“, schilderte Wafler den Teambewerb, wo sich die rot-weiß-rote Paarung sogar einen Podiumsplatz abholen konnte, noch vor den Mannschaften aus Spanien, Frankreich oder Italien.
Am Sonntag wartet noch ein anstrengender Einsatz auf das Duo, geht es erneut im Mehrkampf als auch im Madison zur Sache bei dem internationalen Rennen in Anadia.