Viehberger erreicht sein 3. WM-Finale im olympischen Omnium
Der 17 jährige Gollinger wächst bei der WM in Italien über sich hinaus und schafft am 3. Wettkampftag mit einer Plusrunde im Vorlauf, erneut problemlos den Einzug ins WM Finale.
Das Ergebnis des ersten Omnium-Bewerbs, dem Scratchrennen, verlor dabei dann an Bedeutung. Denn nach einem Horrorsturz in der Finalrunde, bei dem der Franzose sogar in der Steilkurve über die Bande in die Zuschauerränge katapultiert wurde, war das Resultat nur mehr Nebensache. Für den Franzosen und 3 weitere Sturzopfer, war der Omnium Bewerb somit nach dem ersten Rennen beendet.
„Viehberger hatte bei diesem Sturz Riesenglück, rollte als 14. ins Ziel und kam im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Schrecken davon,“ beschreibt Bahn Nachwuchstrainer Wafler die prekäre Situation.
Mit einem soliden 15. Platz im Temporennen, bestätigte der Sportler der NÖ Radunion dann aber nochmals sein Können. Im Ausscheidungsrennen erwischte Lukas zwar einen super Start, und konnte sich für mehrere Runden sogar an der Spitze des Feldes behaupten, doch eine kleine Unachtsamkeit führte dann doch zum vorzeitigen Ausscheiden.
Beim finalen Punkterennen über 80 Runden ging Viehberger im wahrsten Sinnen des Wortes die Akkus aus: Er verlor leider eine Runde auf das Hauptfeld und vergab damit auch die Chance auf eine bessere Gesamtplatzierung.
Überlegener Sieger des Omniums wurde der Däne Julius Johanson, vor dem Australier Stephan Cuff und dem Überraschungsmann aus Weißrussland Uladzislau Tsimoshyk, Lukas landete schließlich auf dem 20. Gesamtrang.
„Viehberger erreichte als Erstjähriger in allen Bewerben die Finalis, mit dem 12. Platz im Scratchrennen hat er bei seiner ersten WM auch ein absolutes Top Ergebnis eingefahren. Er bestritt somit an 3 Tagen ein absolutes Mammutprogramm mit gleich 9 (!) WM Rennen. Seine erbrachten Leistungen und vor allem sein Kampfgeist sind vielversprechend und lassen für die Zukunft jedenfalls hoffen. Bereits als 17 Jähriger solche internationalen Erfahrungen zu sammeln sind Goldes wert,“ resümierte der zufriedene Nachwuchstrainer die Junioren-Bahn-WM in Montichiari.