Pechhacker Österreichs große Hoffnung für Finale des 2. Trial WC
Herausragende Leistungen konnten die zahlreichen Zuschauer beim heutigen Viertelfinale der Herren und Semifinale der Damen im Rahmen des 2. Trials World Cup in Vöcklabruck bestaunen. Aus heimischer Sicht verlief das Viertelfinale der Herren sowohl in der 20- als auch 26-Zoll-Klasse trotz vollstem Einsatz nicht erfolgreich: Die heimischen Starter Vito Kostler aus Tirol und Johannes Senfter (26 Zoll-Mountainbikeklasse) konnten sich mit 49 bzw. 39 Fehlerpunkten nicht für das Semifinale der besten 25 Athleten qualifizieren.
In der 20 Zoll-Klasse hatte Alexander Pechhacker nach einer schweren Verletzung, die wieder vollständig ausgeheilt ist noch Trainingsrückstand und scheiterte mit 42 Punkten. Somit trägt Thomas Pechhacker, die derzeitige Nummer 5 der Weltrangliste, Österreichs Hoffnungen beim morgigen Finaltag. Die besten 10 der Weltrangliste steigen erst morgen ins Semifinale ein, in der Qualifikation dominierten heute Fahrer aus Spanien und Belgien. Insgesamt kämpfen 127 Spitzenradsportler aus 19 Nationen um den Sieg.
Semifinalqualifikation der Herren mit Topleistungen
Eine tolle Stimmung herrschte heute bei sommerlichen Temperaturen am Parkplatz des Hallenbades Vöcklabruck, wo von den Organisatoren ein toller Trialparcours aufgebaut wurde, der einer World Cup-Veranstaltung würdig ist. In der Qualifikation für das Semifinale war in der 26 Zoll-Klasse der Belgier Pierre-Charles Thomas mit 3 Punkten eine Klasse für sich. Zweiter und ebenfalls im Finale ist der Belgier Iciar Van Den Bergh (8 Punkte) und der Franzose Clement Meot mit 10 Punkten. Die Finalqualifikation in der 20 Zoll-Klasse wurde von den Spaniern dominiert: Jan Areitio und Eloi Palau siegten mit je drei Punkten gefolgt von Benjamin Durville aus Frankreich und Vaclav Kolar aus Tschechien, die mit sechs Punkten ebenfalls das Finale erreichten.
Finalistinnen im Damenbewerbe bereits heute ermittelt
Richtig spannend wird morgen das Finale im Damenbewerb, hier wurden heute die insgesamt sechs Finalistinnen ermittelt. Kristina Sykorova aus der Slowakei war mit nur einem Punkt die stärkste in der Qualifikation. Zweite wurde Debi Studer aus der Schweiz (ebenfalls ein Punkt) knapp gefolgt von Alba Hidalgo aus Spanien mit zwei Punkten. An 4. Stelle folgte die deutsche Nina Reichenbach vor Tatiana Janickova aus der Slowakei, die im Vorjahr in Vöcklabruck erfolgreich war (beide je fünf Punkte). Als 6. erreichte die Tschechin Marie Krivova noch das Finale.
Beim morgigen Finale startet die Erstplatzierte mit null Fehlerpunkten, die 2. des Semifinales erhält einen Fehlerpunkt, die 3. und 4. startet mit zwei Fehlerpunkten und die 5. und 6. gehen mit drei Fehlerpunkten in den Finaldurchgang.
Semifinale starten morgen um 11 Uhr
Richtig spannend wird es dann morgen Sonntag, wenn die weltbesten Trialsportler an den Start gehen: Die ersten 10 der Weltrangliste sind gesetzt und steigen somit erst im Semifinale in den Bewerb ein. Als Favoriten gelten unter anderem Abel Mustieles aus Spanien (20 Zoll-Klasse) und der Brite Jack Carthy in der 26 Zoll-Klasse. Heißestes heimisches Eisen im Feuer ist der Niederösterreicher Thomas Pechhacker (20‘‘), derzeit 5. der Weltrangliste. „Die Sportler werden morgen wieder alles geben, wir haben dafür die optimalen Voraussetzungen geschaffen“, betont Organisator Walter Mayrhuber. Am Sonntag, den 31. Juli starten die Semifinalläufe der Herren um 11 Uhr (26 Zoll) und 13 Uhr (20 Zoll). Am Abend werden mit Beginn um 16.30 Uhr die Finale des 2. Trials World Cup ausgetragen. Der Damenbewerb beginnt um 16.30 Uhr, um 17.30 Uhr werden die Sieger bei den Herren in der Klasse 26 Zoll-Klasse und um 18.30 Uhr in der Klasse 20 Zoll ermittelt. Die Siegerehrung findet unmittelbar nach dem Ende des Rennens statt.
Spektakuläre Show wird beim Trial Weltcup in Vöcklabruck geboten
Trial ist eine Trendsportart, die sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Der Sinn dieser Radsportart liegt darin, mit dem Rad verschiedene Sektionen fehlerfrei zu durchfahren. Jede Sektion ist ein abgesperrter Parcours mit verschiedenen Hindernissen. Die teilweise mehrere Meter hohen Hindernisse werden aus Materialien wie Holzpaletten, Kabeltrommeln, Metallcontainern, Fässern und ähnlichem gestaltet, um eine möglichst abwechslungsreiche Veranstaltung zu bieten. Beim Durchfahren der Sektionen werden für das Absetzen der Füße oder das falsche Befahren Fehlerpunkte vergeben, wobei 5 Fehler pro Sektion das Maximum sind.
Insgesamt werden beim Trial World Cup 5 Sektionen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden gefahren, jeder Fahrer hat pro Sektion ein Zeitlimit von 2 Minuten. Bei einer Zeitüberschreitung werden Zeitstrafpunkte ausgesprochen. Bei 5 Fehlerpunkten (entweder wegen Berührung oder Zeitüberschreitung) muss der Fahrer die Sektion verlassen. Bei der internationalen Trialveranstaltung in Vöcklabruck ist das Publikum hautnah am Geschehen dabei, da die Action nur wenige Meter von den Besuchern entfernt stattfindet.