Cross in Kammern und Kumberg
Flutlichtrennen in Kammern am Samstag, dem 16.11.
Die steirsche Querfeldeinlegende Hermann Mandler fand beim Bürgermeister von Kammern im Liesingtal, Herrn Karl Dobnigg, offene Ohren für die Premiere dieser Veranstaltung. Die Feuerwehr packte ihre Scheinwerfer aus und die Crosser stürmten auf die ca. 1800 Meter lange Runde. Eine steile Auffahrt, ein Sandbett, Stiegen, Schrägfahrten und steile Abfahrten stellten hohe Anforderungen sowohl an die Kondition, als auch an das technische Können der Akteure.
Beim 40Minutenrennen bestätigte Peter Deppner mit einem Sieg seine gute Form vom vergangenen Sonntag, wo er auch in Wien gewonnen hatte. Auch Veranstalter Hermann Mandler mischte krätig mit und platzierte sich, obwohl schon Master Kat. IV, auf Platz 7 im Bereich der Master I und II.
Im Hauptrennen war, wie schon in Wien vor einer Woche, Szolt Búr nicht zu schlagen. Der ungarische Ex-Meister gewann mit geringem Vorsprung vor Christoph Mick, Dritter und damit Steirischer Landesmeister wurde Moran Vermeulen.
Zahlreiche Zuschauer feuerten die Akteure an und hatten Gefallen an dieser Premiere.
- Auflage des „Well Welt“-Cross im Livestream
Nach dem Abendauftritt der Querfeldeinspezialisten in Kammern blieb nicht viel Zeit zur Regeneration. Am Sonntag stand nämlich der herausfordernde Parcours rund um den Badesee im Freizeitzentrum Kumberg bei Graz auf dem Programm. Der Veranstalter, der Klub " Friesis-Bikery Junior Racing Team", hatte durch eine Livestream Übertragung für zusätzliche Attraktivität der Veranstaltung gesorgt. Und offensichtlich hatte Szolt Búr die Belastung des Vortages am besten verkraftet. Er siegte mit 20 Sekunden Vorsprung vor Philipp Heigl, der am Vortag in Tabor (CZE) das Weltcuprennen bestritten hatte. Dort hatte der Wiener Platz 43 belegt (Sieger Mathieu Van der Poel, NED). Búr ist in Kumberg kein unbekannter, hatte er doch 2017 die erste Auflage dieses Rennens gewonnen. Auf Platz 3 fuhr der frischgebackene Steirische Meister Moran Vermeulen.
Das Rennen der Frauen gewann, wie in Kumberg, Cornelia Holland. Die Juniorin vom Team Union RRT Pilachtal scheint in Abwesenheit von Nadja Heigl für ihre österreichischen Konkurrentinnen unschlagbar. Auch Nadja Heigl war in Tabor im Einsatz. Die Wienerin belegte unter 53 Starterinnen Platz 27 (Siegerin Annemarie Worst, NED).
Im Schwalbe ÖRV-Querfeldeincup powered by ZMS gab es an der Spitze keine Verschiebungen. Es führt weiter die Familie Heigl, Nadja bei den Frauen und Philipp bei den Männern.
Foto: Ernst Teubenbacher