Cross-WM erstmals nicht in Europa
In Österreich ist die Querfeldeinsaison mit der ÖM in St. Pölten zu Ende gegangen. Und es war eine erfreuliche Saison: 16 Rennen, davon 2 international, viele Starter – 38 Athleten bei der ÖM im Hauptrennen ist absoluter Rekord – und attraktiver Sport. Allerdings muss man auch erwähnen, dass auf internationaler Ebene großer Aufholbedarf besteht.
Im Weltcrosssport ist das kommende Wochenende der Höhepunkt
Weltmeisterschaft in Louisville, Kentucky, USA – erstmals in der Geschichte dieses Sports nicht in Europa. Die Favoriten für dieses Spektakel kommen wie in den letzten Jahre aus Belgien: Weltmeister Niels Albert, Kevin Pauwels, Sven Nys, Klaas Vantornout und Bart Aernouts werden für die Konkurrenten aus Tschechien (R. Simunek, Martin Bina, Zdenek Stybar), Niederlande (Lars van der Haar), Frankreich (Francis Mourey), Schweiz (Julian Taramarcak, Simon Zahner), Deutschland (Philipp Walsleben) und Italien (Aurelio Fontana, Enrico Franzoi) schwer zu schlagen sein. Nicht zu unterschätzen sind die Fahrer aus den USA, wo es eine florierende Szene gibt. Hier ist vor allem der USA-Meister Jonathan Page, aber auch Timothy Johnson zu nennen.
Bei den Frauen besitzt die USA mit Katherine Compton eine heiße Favoritin auf den Titel. Sie führt das UCI-Ranking vor der Britin Helen Wyman an. Weitere Titelanwärterinnen sind hier die Niederländerinnen Marianne Vos und Sanne Van Paassen. Auch Katerina Nash (CZE) ist für einen Podiumsplatz gut. Es erwartet uns also ein heißes Cross-Wochenende – hoffentlich kann man über Internet ein paar Eindrücke von den Rennen erhaschen.