Hochklassiges Radcross in Ternitz
Am Wochenende stand Ternitz im Zeichen des Crosssports. War das Trainingsrennen am Samstag, den 30. November, noch eine rein österreichische Angelegenheit, wo Staatsmeister Daniel Geismayr seine Vormachtstellung mit einem Sieg vor dem im Cup führenden Johann Fuchs und Alexander Gebauer unter Beweis stellte, stand heute zum zweiten Mal ein internationales C2-Rennen auf dem Programm.
Das Team vom Klub ARBÖ Sparkasse Neunkirchen unter der Führung von Karl Artner hatte einen sehr selektiven Kurs ausgesteckt: Eine kräfteraubende Auffahrt, schlüpfrige Kurven im Gelände, eine „Schnecke“ mit engen Kurven, Schrägfahrten und eine Überfahrt über ein LKW-Plateau über der der flandrische Löwe – eine Grußadresse an das Land mit den weltbesten Geländeartisten – flatterte, stellten keine geringen Anforderungen an das hochklassige Starterfeld. Schon nach einer Runde löste sich eine Drei-Mann Spitzengruppe: Martin Haring (SVK), Vladimir Kyzivat (CZE) und, erfreulicherweise, Daniel Geismayr. Ab der Hälfte des Rennens machte Haring vor allem auf der ansteigenden Zielgeraden immer wieder Tempo, was die Dreiergruppe sprengte. Im letzten Renndrittel steuerte Haring einem sicheren Sieg entgegen, Kyzivat hatte sich am zweiten Platz festgesetzt (+30 Sek.) und Geismayr sicherte sich den dritten Platz (+48 Sek.). Mit einem starken Finish erreichte Alexander Gebauer hinter Ondrej Glajza (CZE) den fünften Rang.
Das Rennen der Amateure gewann Christian Isak, bei den Master siegte Robert Glajza (CZE), und bei den Frauen kreuzte einmal mehr Nadja Heigl als Siegerin die Ziellinie. Eine in allen Punkten gelungene Veranstaltung, die dem Crosssport in Österreich weiteren Auftrieb geben sollte.