Österreich mit „Frauen-Power“ bei der Cross-WM
Der Höhepunkt der internationalen Querfeldeinsaison findet am kommenden Wochenende (28./29. Jänner) im Fürstentum Luxemburg statt. Einem sehr ambitionierten Veranstalterteam gelang es erstmals seit 1968 (Sieger damals der 7fache Weltmeister Eric de Vlaeminck) die Weltmeisterschaft der Geländespezialisten wieder in den Kleinstaat zu bringen.
Der österreichische Beitrag zu dieser WM sind zwei Starterinnen in der Kategorie Frauen U23. Die U23-Frauen fochten erstmals im vergangenes Jahr in Zolder die Titelkämpfe aus und war von Haus aus ein Erfolg: 42 junge Frauen fuhren ein attraktives Rennen und waren bei gleicher Rundenanzahl nur 30 Sekunden langsamer als die Kategorie Frauen-Elite.
Nadja Heigl, die österreichische Staatsmeisterin, erzielte mit einem fünften Rang ein für Österreich historisches Ergebnis - noch nie hatte in der Geschichte des Radquerfeldein ein(e) österreichische(r) Teilnehmer(in) eine Top-Ten Platzierung erreicht.
Die zweite Starterin am kommenden Wochenende wird die Vizeweltmeisterin der Juniorinnen im MTB-XC, Lisa Pasteiner, sein. Sie hat bei der ÖSTM in Stadl/Paura Heigl einen harten Kampf geliefert und konnte von der mehrfachen Staatsmeisterin Heigl nur knapp besiegt werden. Für die international erfahrene Mountainbikerin ist das der erste WM-Start im Cross. Die beiden Österreicherinnen werden einer starken Konkurrenz aus vielen Nationen gegenüberstehen. Vor allem 18- bis 20jährige Mädchen drängen in der Kategorie U23 an die Spitze, daher ist es hier schwer Favoritinnen zu nennen.
In der Kategorie Frauen-Elite geben die Niederländerinnen, angeführt von der Weltmeisterin Thalita de Jong und Marianne Vos, den Ton an. Allerdings wird die Luxemburgerin Christine Majerus bei ihrer Heim-WM ein Ausrufezeichen setzten wollen.
Bei den Männern führt der Sieg über die Phalanx der Belgier (Weltmeister Wout van Aert, Kevin Pauwels, Laurens Sweeck, Tom Meeusen) und die Niederländer um die Gebrüder Mathieu und David van der Poel, Lars van der Haar, Corne van Kessel). Weitere Anwärter auf einen Top-Ten Platz sind: Clement Venturini (FRA), Marcel Meisen (GER), Michael Boros (CZE) und die Schweizer Marcel Wildhaber und Simon Zahner.