Perfektes Cross-Wochenende in Ternitz
Am Wochenenende wurde beim Cross-Rennen in Ternitz um wertvolle UCI-Punkte gekämpft. Schon am Samstag bei nebeligem Wetter wurde den Fans des Querfeldeinsports attraktiver Sport geboten. Auf dem sehr abwechslungsreichen und zuschauerfreundlichen Kurs stürmten im Rennen eins über 40 FahrerInnen ins Gelände.
Jürgen Pechhacker, österreichischer Meister bei den Masters, ließ sich hier vor Michael Holland als Sieger feiern. Ein „Generationenkonflikt“ , ist Michael doch 30 Jahre jünger als Jürgen. Bei den Frauen gab es ein Duell der jungen Fahrerinnen. Es siegte die Tschechin Kamila Janu (Jg. 2000) vor der österreichischen Vizeweltmeisterin im Mountainbike-CX Lisa Pasteiner (Jg. 1999) und Cornelia Holland (Jg. 2002).
Das nationale ÖRV- Hauptrennen über 60 Minuten wurde von internationalen Gästen dominiert. Es siegte der Pole Marius Gil vor Angelo de Clercq, Sohn des berühmten dreifachen Weltmeisters Mario de Clercq. Bester Österreicher auf Rang vier wurde Staatsmeister Alexander Gebauer.
Der Sonntag, der Tag des internationalen UCI-C2 Querfeldeins, empfing die Sportler mit strahlendem Sonnenschein und warmen Temperaturen. Schon das 40-Minuten Rennen mit über 70 Starter bot spannende Positionskämpfe. Schließlich setzte sich die Erfahrung und Tempohärte des österreichischen Amateurmeisters Tom Mair gegen den tschechischen Junior Jakub Varhanovsky und Oldboy Robert Glajza durch. Michael Holland, einziger (!) österreichischer Junior am Start, musste das Rennen vorzeitig beenden.
Das UCI-C2 Rennen der Frauen war mit 14 Starterinnen zufriedenstellend besetzt. Die Favoritin, Österreichs Staatsmeisterin Nadja Heigl, die am Samstag beim Weltcuprennen in Zeven (GER) auf Rang 27 gelandet war, zeigte trotz 12-stündiger Autofahrt kein Zeichen von Müdigkeit und landete vor der slowakischen Meisterin Janka Keseg Stevkova einen eindrucksvollen Sieg. Mit Silke Mair als Fünfte und Lisa Pasteiner als Siebente platzierten sich noch zwei Österreicherinnen unter den Top-Ten.
Das UCI-C2 Rennen der Männer als Höhepunkt des Tages bot großartigen internationalen Sport. Nach einer Runde mit horrendem Tempo fanden sich fünf Fahrer an der Spitze: Der Pole Mariusz Gil, der Tscheche Lubomir Petrus, der Slowake Martin Haring, der Belgier Angelo de Clercq und Alexander Gebauer. Der österreichische Staatsmeister verlor in der Folge den Anschluss an das Quartett und konnte trotz aller Bemühungen den Anschluss an das Quartett nie mehr finden. Aber auch die Vierer-Gruppe zersplitterte. Gil gelang es durch eine Tempoverschärfung seine Konkurrenten zu distanzieren und siegte schließlich im Alleingang vor Petrus und de Clercq. Hinter Haring belegte Gebauer Rang fünf. Mit Philipp Heigl als Elftem und Eliminator-Weltmeister Daniel Federspiel als Zwölftem kamen die nächsten Österreicher ins Ziel. Ein perfekt organisiertes Rennwochenende des ARBÖ Sparkasse Neunkirchen war zu Ende gegangen.