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Saison-Highlight im Cyclocross mit Cupfinale und Österreichischen Meisterschaften in Maria Enzersdorf

08. Januar 2025
Rainhard Eisenbauer/Cycling Austria
Veröffentlicht in Cyclocross

Am kommenden Wochenende werden in Maria Enzersdorf die ersten rot-weiß-roten Meistertrikots im Radsport vergeben bei den Titelkämpfen im Cyclocross. Zuerst steigt am Samstag das Finale des Cycling Austria Cyclocross Cups, ehe am Sonntag dann die Nationalen Meisterschaften auf der selektiven Strecke in Niederösterreich ausgefahren werden. Schon im Vorjahr war die Strecke des BikeSchneiderei Cross der Schauplatz der Titelkämpfe, wo sich damals Nadja Heigl und Gregor Raggl durchsetzten.

Während die Niederösterreicherin, die 2018 Österreichs bisher einzige Medaille bei Weltmeisterschaften gewinnen konnte, sich zum zwölften Mal in ihrer Karriere den Titel sichern könnte, wird bei den Männern ein neuer Champion gesucht. In der Cupsaison war der Oberösterreicher Jakob Reiter der dominierende Fahrer und sicherte sich schon vor dem finalen Rennen in Maria Enzersdorf den Gewinn der Gesamtwertung. Bei den Titelkämpfen stand er 2023 in Langenzersdorf als Dritter am Podium, nun will er das Meistertrikot erobern.

Mit dem Mountainbike-Spezialisten Lukas Hatz aus der Steiermark bekommt er einen gefährlichen Konkurrenten und der 22-Jährige wurde im Vorjahr Zweiter hinter Raggl bei den Titelkämpfen in Maria Enzersdorf. Auch der Dritte von vor einem Jahr, der Salzburger Dominik Hödlmoser befindet sich in der Startliste. Mit Hermann Pernsteiner gehört auch ein Niederösterreicher zum erweiterten Kreis der Favoriten. Der starke Kletterer und frühere WorldTour-Profi verfügt als Mountainbike-Marathon-Meister auch über starke technische Fähigkeiten.

Bei den Frauen wird der Titel am Sonntag nur über Heigl führen, die mit Ausnahme von 2020 alle Elitetitel seit 2013 sich sichern konnte. Dahinter waren es vor allem die jungen Fahrerinnen, die Medaillen gewinnen konnten, wie die Vorarlbergerin Nora Fischer oder Cornelia Holland aus Niederösterreich. Auch die Kärnterin Eva Herzog, die schon für absolute Topergebnisse im Mountainbikesport sorgte, zählt zu den Kandidatinnen auf eine Medaille am Sonntag. Beim Cupfinale rittern hingegen noch Silke Mair und Romana Slavinec am Samstag um den Gesamtsieg.

Bei den Junioren ist Valentin Hofer Titelverteidiger und zugleich der große Favorit. Der Oberösterreicher gewann im November die Silbermedaille bei den Europameisterschaften in dieser Klasse und zählt zu den Weltbesten seines Jahrganges. Bei den Meisterschaften will er seine WM-Form noch einmal testen, warten die Titelkämpfe in wenigen Wochen dann im Norden Frankreichs, wo Hofer ein absolutes Topergebnis einfahren möchte.

Die letzten fünf Gewinner der Österreichischen Staatsmeisterschaften im Cyclocross:

2024: Nadja Heigl (11) / Gregor Raggl (4)
2023: Nadja Heigl (10) / Daniel Federspiel (4)
2022: Nadja Heigl (9) / Daniel Federspiel (3)
2021: Nadja Heigl (8) / Daniel Federspiel (2)
2020: Lisa Pasteiner / Daniel Federspiel (1)