Schnetzer/Bröll feiern dritten Weltcupsieg der Saison
In Stemwede in Deutschland, nordöstlich von Osnabrück trafen sich Spitzenradballteams aus sieben Nationen zum fünften Weltcup der aktuellen Saison. Für Österreich waren die Höchster Patrick Schnetzer/Markus Bröll am Start, es war ihr drittes Weltcup-Turnier in diesem Jahr und sie konnten es mit einem vielbeachteten 9:8 Sieg nach Verlängerung gegen das deutsche Top-Team mit André und Raphael Kopp im Finalmatch für sich entscheiden. Damit übernahmen sie auch die Führung im Gesamtweltcup 2019.
Sowohl der RV Obernfeld (Kopp/Kopp) wie auch die Höchster Weltmeister ließen in der Vorrunde ihren Gegnern keine Chance und gewannen ihre Gruppe jeweils überlegen. So kam es dann in den Halbfinalbegegnungen zu spannenden Spielen, wobei die mit einer Wildcard angetretenen Cordes/Endrowait vom RC Iserlohn/GER lange Zeit mit den Österreichern mithalten konnten, ehe Markus Bröll mit sehenswerten Treffern den Halbfinalsieg mit 7:5 und somit den Finaleinzug fixierte. Der RV Obernfeld machte gegen den RSV Waldrems ein gutes Spiel und siegt überlegen mit 8:2.
Das Spiel um den Turniersieg war dann an Spannung und Dramatik kaum noch zu überbieten. Das packende Endspiel zwischen den amtierenden Weltmeistern Schnetzer/Bröll den Kopps endete nach 14 Spielminuten mit 5:5 und musste somit in die Verlängerung gehen. Beide Teams lieferten sich von Beginn an ein intensives Duell, in dem es mit Tempo in beide Richtungen ging. In der regulären Spielzeit gelang es Obernfeld stets einen Rückstand auszugleichen. Als Patrick Schnetzer dann zweimal vom Viermeterpunkt zur 5:3 Führung traf, schien das Spiel entschieden. Doch die Deutschen schafften mit Kampfgeist und Einsatz den kaum noch für möglich gehaltenen Ausgleich. In der siebenminütigen Verlängerung waren die Höchster immer in Führung, Obernfeld kam aber immer wieder heran. Im Wettlauf mit der Zeit vergab Raphael Kopp eine gute Möglichkeit zum 8:8 Ausgleich. Im Gegenzug fiel dann das vorentscheidende 9:7 für die Weltmeister. Das 9:8 war dann nur noch Resultatkosmetik.
Die Teilnahme am Weltcup-Finale im Jänner in der Schweiz erfordert genügend Punkte aus jeweils vier Turnieren. Nach dem Sieg im fünften Weltcup der Saison haben Schnetzer/Bröll die Finalteilnahme endgültig fixiert. Für Markus Bröll wird das Weltcupfinale das letzte große Turnier nach seinem erklärten Rücktritt sein.