Höll verteidigt trotz Sturz Weltcupführung in Polen
Erstmals fand in Bielsko-Biala ein Downhill-Weltcup statt am vergangenen Wochenende. Die Salzburgerin Valentina Höll verteidigte ihre Weltcupführung, auch wenn sie im Finallauf nach einem Sturz den sechsten Platz belegte. Bei den Männern gab es einen achten Rang durch den Steirer Andreas Kolb und bei den Junioren schaffte Oliver Vogl Rang 15 bei seiner Weltcuppremiere.
Erstmals fand in Bielsko-Biala ein Downhill-Weltcup statt am vergangenen Wochenende. Die Salzburgerin Valentina Höll verteidigte ihre Weltcupführung, auch wenn sie im Finallauf nach einem Sturz den sechsten Platz belegte. Bei den Männern gab es einen achten Rang durch den Steirer Andreas Kolb und bei den Junioren schaffte Oliver Vogl Rang 15 bei seiner Weltcuppremiere.
Für Höll gibt es nichts zu bereuen
"Es gibt nichts zu Bereuen. Es war vielleicht nicht das einfachste Wochenende, aber ich bin sehr stolz, dass ich nach den mechanischen Problemen in der Qualifikation wieder alles so gut im Semifinale zusammengebracht habe", berichtete die aktuelle Weltmeisterin Valentina Höll nach dem Wochenende in Polen. Nach schnellen Trainings hatte sie Materialprobleme in der Qualifikation, schloss diese nur auf Rang 32 ab.
Doch als Gesamtweltcupsiegerin ist sie für das Semifinale als auch das Finale sowieso fix qualifiziert, zeigte im Semi einen einwandfreien Lauf und sorgte dort für die Bestzeit. Im Finale aber kam sie im ersten Sektor zu Sturz, rappelte sich wieder auf und beendete den Weltcup noch als Sechste: "Ich wollte alles in den Finallauf reinlegen. Ich wäre wohl mehr enttäuscht, hätte ich nicht alles probiert"
Damit verteidigte sie ihre Weltcupführung und geht als Leaderin in das nächste Rennwochenende. "Jeder weiß, was als nächstes kommt", grinste sie und spielte auf den folgenden Heimweltcup in Saalfelden-Leogang an, der nächste Stopp im Downhill der UCI Mountain Bike World Series von 7. – 9. Juni.
"Jeder weiß, was als nächstes kommt"
Auf der Speedster-Strecke holte sie vor einem Jahr ihren ersten Heimerfolg, wie übrigens auch Kolb, der in Polen Achter wurde, nachdem er nur schwer in das zweite Weltcupwochenende rein fand. Der Steirer verbesserte sich stetig, nach Rang 18 in der Quali war er im Semifinale schon Zwölfter, am Ende wurde es sogar Platz acht im Finale.
"Es lief nicht ganz so, wie ich mir das vorgestellt habe. Platz acht an keinem leichten Wochenende ist aber nicht so schlecht. Ich fahre gut, bin aber mit meinem Fitness-Level nicht so zufrieden", analysierte der Vizeweltmeister des Vorjahres, der sich vom neuen Tourstopp begeistert zeigte: "Die polnischen Fans waren echt unglaublich. Die Strecke ist neu, da weißt du nie was dich erwartet, aber es war ein richtig ordentlicher Weltcupkurs."
Österreichs Nationalteam war mit einigen Junioren am Start in Polen, wobei der junge Oliver Vogl überraschen konnte. Unter den 100 Startern schaffte er als einziger Österreicher den Sprung in das Finalfeld, welches aus den Top 25 der Quali gebildet wird. Als 24ter gelang Vogl der Cut, im Finale legte er mit Platz 15 noch einen drauf und beendete seinen Premierenweltcup in den Top 15. In den Enduro-Rennen gab es noch einen Top Ten Platz durch Hannah Steinthaler in Bielsko-Biala.