Österreichs Mountainbiker kämpfen um die beiden Tokio-Tickets zum Weltcupauftakt
Für insgesamt 21 heimische Athleten beginnt am Wochenende in Albstadt in Deutschland die Weltcupsaison in der Olympiasportart Cross-Country. Angeführt von den beiden Tirolerinnen geht es diesmal aber nicht nur um Punkte und Topergebnisse, sondern auch um die Qualifikation für die Olympischen Spiele von Tokio.
"Die beiden Weltcups in Albstadt und am folgenden Wochenende sind für uns die letzten Rennen, die in unsere Olympiaqualifikation miteinfließen. Es folgen zwar noch Weltcuprennen, aber wir wollen jene Athleten, die die rot-weiß-roten Farben bei den Spielen in Tokio vertreten, eine ideale Vorbereitung geben", erklärte Mountainbike-Nationaltrainer Jakob Drok.
Auch international sind jene beiden Rennen noch einmal die Chance für die heimischen Athleten, sich im Olympiaranking zu verbessern. Allerdings ist die Möglichkeit, die beiden Startplätze noch aufzustocken sehr gering. "Bei den Frauen liegen wir auf Platz 16, werden uns sicher noch verbessern, allerdings ist ein zweiter Platz nicht mehr erreichbar. Bei den Männern sind wir nur zwei Ränge entfernt von einem zusätzlichen Quotenplatz, allerdings müssen wir hier fast 400 Punkte auf Deutschland aufholen und das ist nur sehr schwer möglich", schilderte Drok weiter.
Denn nur die besten zwei Nationen im Olympiaranking bekommen drei Startplätze, die auf den Rängen drei bis sieben liegenden Länder zwei. Danach gibt es nur mehr einen Platz pro Nation, bis das elitäre Feld der 38 Fahrer gefüllt ist. "Besonders bei den Frauen ist das schmerzvoll, da wir zwei richtig starke Athletinnen für das Olympiarennen hätten. Sie sind beide noch sehr jung und die richtig wertvollen Punkte für mehr Startplätze holst du halt nur bei den Eliteweltcups", fügte ÖRV-Sportdirektor Christoph Peprnicek an.
Damit spricht er die beiden U23-Fahrerinnen Laura Stigger und Mona Mitterwallner an, die sich bei den bisherigen Einsätzen auf internationalem Niveau sehr gut geschlagen haben. So bezwang zuletzt Mitterwallner in Leukerbad in der Schweiz die beiden letzten Weltmeisterinnen Pauline Ferrand-Prevot (2019 und 2020) und Kate Courtney (2018) im Eliterennen. Allerdings befindet sich die 19-Jährige aus Silz in ihrem ersten U23-Jahr und konnte deshalb noch kaum Limits für Olympia sammeln.
"Im letzten Jahr hat Laura Stigger zwei A-Limits geschafft mit ihren fünften Plätzen. Sie muss ihre Form nun noch einmal auf Weltcupniveau bestätigen und wird dafür auch im Elitefeld an den Start gehen", so Drok. Mitterwallner hingegen darf noch nicht in der Elite starten, da sie als erstjährige U23-Fahrerin noch keine Weltcuppunkte hat: "Da sie beide nicht im selben Rennen fahren, sind die Ergebnisse jetzt auch nicht vergleichbar."
Während bei den Frauen der Kampf um den einzigen Startplatz wohl schon entschieden ist, ist es bei den Männern noch mehr offen. Mit Karl Markt, Maximilian Foidl und Gregor Raggl kämpfen drei Tiroler um das Ticket nach Tokio. Foidl hat mit zwei erzielten B-Limits im Vorjahr die besten Karten, hier müssten Raggl und Markt in den beiden Weltcuprennen noch nachziehen.
Österreichs Starter in Albstadt:
Bscherer Moritz, Foidl Maximilian, Markt Karl, Raggl Gregor (alle Elite M); Osl Elisabeth, Spielmann Anna, Stigger Laura (alle Elite W); Bair Mario, Churfürst Daniel, Hatz Lukas (U23 M); Druml Corina, Holland Cornelia, Mitterwallner Mona, Pasteiner Lisa, Wiedmann Tamara (U23 W); Feurstein Kilian, Gabl Samuel, Hauser Theo, Scherrer Julius, Gratzer Viktoria, Sommer Clara (alle Junior Series)
Mountainbiken im Red Bull TV:
Freitag, 7.5.2021 – 17:20 Uhr– Cross-Country Short Track
Sonntag, 9.5.2021 – 11:00 Uhr – Cross-Country Olympic Frauen
Sonntag, 9.5.2021 – 14:15 Uhr – Cross-Country Olympic Männer
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