Platz vier für Anatol Friedl im Olympischen Cross-Country der Europameisterschaften
Erst im Fotofinish entschied sich, dass der junge Steirer Anatol Friedl knapp die erste Medaille für das rot-weiß-rote Team bei den Europameisterschaften im Mountainbike in Cheile Gradistei verpasste. Im Zielsprint unterlag er dem Schweden Nils Johansson um wenige Zentimeter nach einer tollen Leistung.
Denn von Startplatz 35 pflügte er sich in gewohnter Manier durch das Feld und erreichte in der Finalrunde noch den Kampf um die Medaillen. "Ich habe leider ein bisschen gebraucht, bis ich mich in das Rennen reingefunden habe, aber dann lief es richtig gut", berichtete der 17-Jährige, der gleich im ersten Juniorenjahr sich stark in dem rumänischen Wintersportort präsentierte.
"Am Ende bin ich natürlich enttäuscht, weil halt bei Titelkämpfen nur die ersten Drei die Medaillen mitnehmen, aber mit dem Rennen kann ich sehr zufrieden sein", fügte der Steirer an. Sein Landsmann Maks Barret Maunz, ein Steirer mit französisch-slowenischen Wurzeln setzte sich vom Start weg in den Top 15 fest und beendete den Wettkampf als 14ter. Der Oberösterreicher Valentin Hofer verpasste nach einem Defekt die Top 30 und schloss den über sechs Runden gehenden Cross-Country auf Rang 34 ab.
Bei den Juniorinnen fehlte die Nummer eins der Rangliste, die Kärntnerin Eva Herzog nach ihrem Trainingssturz leider, aber ihre Teamkolleginnen Antonia Grangl und Leyla Höfer sprangen für ihre verletzte Teamkollegin ein. Grangl, die im Short Track am Mittwoch schon Vierte wurde, holte mit Rang elf ein weiteres Topergebnis und die junge Wiener Debütantin Höfer beendete den Bewerb auf Platz 20.
Solide und ausgeglichen zeigten sich die U23-Männer, die am Nachmittag ihr Rennen ausfuhren. Der Vorarlberger Julius Scherrer schaffte den Sprung in die Top 20, nur kurz nach ihm erreichte der Steirer Lukas Hatz das Ziel als 28ter und auch Kilian Feurstein und Alexander Hammerle waren mit den Rängen 32 und 34 im vorderen Mittelfeld des stärkst-besetzten Rennens der EM zu finden.
Am Sonntag sind noch die U23-Frauen Katharina Sadnik, Katrin Embacher und Clara Sommer im Einsatz, als auch die Tirolerin Mona Mitterwallner, die im Vorjahr EM-Silbermedaillengewinnerin war.