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Valentina Höll dominiert Qualifikation und Semifinale beim Heimweltcup in Saalfelden-Leogang

08. Juni 2024
Valentina Höll bejubelt die Bestzeiten mit ihren Fans in Saalfelden-Leogang (Foto: Monica Gasbichler/Cycling Austria)
Veröffentlicht in MTB

Seit den ersten Zeittrainings auf der Speedster-Strecke vom Asitzkogel gab es nur eine Frau, die im Elitefeld beim Weltcup in Saalfelden-Leogang die Nummer eins Position der Zeitlisten einnahm mit Lokalmatadorin Valentina Höll. Die Salzburgerin, Radsportlerin des Jahres 2023, war in jeder Session die absolut schnellste Fahrerin und geht damit als große Favoritin in das Finalrennen am Sonntag.

"Ich merke schon, dass es daheim um einiges schwieriger ist. Ich empfinde die Strecke heuer als brutal anspruchsvoll. Die härteste Strecke, die wir bisher hier hatten. Das hätte ich nicht erwartet, taugt mir aber voll", erklärte die Saalbacherin.

Im Vorjahr feierte sie ihre Siegpremiere in Leogang, nachdem die 22-Jährige bei ihrem Heimevent vor 2023 etwas mit dem Glück haderte. 2020 verletzte sie sich als Goldmedaillenkandidatin im letzten Training, Sturze verhinderten 2021 und 2022 Erfolge. Vor einem Jahr gelang der zweifachen Weltmeisterin aber der Befreiungsschlag und der erhoffte Heimerfolg.

An diesen will sie am Sonntag anschließen, wenn die besten Frauen die Finalläufe bestreiten. Höll wird dabei die einzige Österreicherin im Starterfeld sein, Rang 26 reichte für Kerstin Sallegger nicht zum Einzug in das Semifinale. Dennoch zeigte die Steirerin eine gute Leistung, bedenkt man, dass sie nebenbei noch einer beruflichen Vollzeitstelle nachgeht.

Bei den Junioren löste Julian Koch das Finalticket auf Rang 21. Mit Marco Fender konnte sich im Feld der 114 Teilnehmer ein weiterer rot-weiß-roter Athlet in der ersten Hälfte platzieren. Allerdings qualifizieren sich nur die besten 25 Fahrer für das Finale am Sonntag.

"Ich merke schon, dass es daheim um einiges schwieriger ist"

Valentina Höll

Bei den Männern war in der Qualifikation der Ire Oisin O'Callaghan schnellster Fahrer mit einer Zeit von 3:09.336. Andreas Kolb, der Vorjahressieger des Rennens, landete auf Rang 14, konnte sich dann im Semifinale noch um eine Position verbessern. Die Bestzeit erzielte der fünffache Weltmeister Loic Bruni aus Frankreich, der im Semifinale noch vier Sekunden schneller war als O'Callaghan in der Qualifikation. Kolbs Landsmann Christoph Handl schaffte den Sprung in das Semifinale als 54ter, scheiterte dann dort.