17. Rang für Benjamin Eckerstorfer im Einzelzeitfahren der Junioren in Australien
Zum ersten Mal stand Benjamin Eckerstorfer am Start von Straßenweltmeisterschaften. Zwar wäre der Oberösterreicher schon vor einem Jahr für das Team in Flandern vorgesehen gewesen, aber aufgrund einer Herzmuskelentzündung musste er eine längere Pause einlegen. Der aktuelle Juniorenmeister auf der Straße und Gesamtzweite der Oberösterreich-Juniorenrundfahrt belegte im Kampf gegen die Uhr bei den Junioren in Wollongong den 17. Rang.
„Es ist relativ gut gegangen. Ich habe meinen Fokus nicht so auf das Zeitfahren gelegt, da ich mir für das Straßenrennen eigentlich noch mehr erwarte“, berichtete der 18-Jährige, der Anfang Juli bei den Europameisterschaften im Straßenrennen den 10. Platz belegte. Mit seinem Einsatz am Dienstag war er aber sehr zufrieden. „Der Kurs hier kommt mir gut entgegen, da ich nicht so die beste Position am Zeitfahrer habe, hier aber die Kurvenlinien mehr Rolle spielt als die Aerodynamik“, erklärte er weiter.
Zwei Runden und insgesamt 28,8 Kilometer standen bei den Junioren am Programm, damit exakt dieselbe Distanz wie in der Klasse U23. „So lange Zeitfahren sind eigentlich nicht normal bei uns. Deswegen war unsere Taktik in der ersten Hälfte etwas zurückzunehmen, dafür aber in der zweiten Runde voll zu attackieren“, schilderte der Paschinger, für den es nun am Freitag weitergeht mit dem Straßenrennen.
In diesem geht es dann wieder auf den Zeitfahrkurs rund um die Stadt an der australischen Ostküste, die aber um den einen Kilometer langen Anstieg hinauf zum Mount Pleasant erweitert wird: „Der Berg, der dazukommt ist gut für mich. Ich mag es ja, wenn es schwierig wird.“ Am Freitag heißt es aber früh aufstehen für den jungen Oberösterreicher, das Juniorenrennen beginnt schon um 8:00 Uhr Ortszeit. „Das ist aber kein Problem für mich, ich hoffe nur, dass es nicht regnet. Das würde den Kurs mit den vielen Kurven schon richtig gefährlich machen.“
Dann will er einen Platz unter den besten Zehn anpeilen: „In den letzten Rennen hatte ich nicht so das Glück, von dem her passt es vielleicht nun hier in Australien. Jetzt heißt es bis Freitag gut vom Zeitfahren erholen.“ Die Goldmedaille im Einzelzeitfahren der Männer sicherte sich der Brite Joshua Tarling vor dem Australier Hamish McKenzie und dem Deutschen Emil Herzog.