Däne Stockbro gewinnt in Ranshofen – Lehner neuer bester Österreicher bei der OÖ Rundfahrt
Mit einem Herzschlagfinale endete die 1. Etappe der Oberösterreich-Rundfahrt in Ranshofen. Der spektakulärer Zieleinlauf am Firmengelände der AMAG und ein Public Viewing am Schlossberg in Ranshofen sorgten für viel Publikum. Die Sprintentscheidung ging an den Dänen Andreas Stockbro (Team Coop).
Seit 2010 fährt die Rundfahrt ins Innviertel, angefangen mit der Therme Geinberg, wo Josef Benetseder einen vielumjubelten Sieg einfahren konnte, übrigens der einzige Österreicher, der im Innviertel erfolgreich war. Zumindest was das Podest betrifft. Denn von Erfolg können heute auch die österreichischen Continental-Teams sprechen. Zwar sind sie im Ergebnis nicht in der absoluten Spitze zu finden, aber sie präsentierten sich hervorragend.
Das rot-weiße Trikot des besten Österreichers trägt nun der Felbermayr Simplon Wels Profi Daniel Lehner, der sich im letzten Jahr nur knapp seinem Teamkollegen Moran Vermeulen geschlagen geben musste bei der road cycling league Austria. Er war heute im Sprint knapp der beste Österreicher, zeitgleich mit Rainer Kepplinger (Hrinkow Advarics Cycleang). Stärkster Fahrer eines österreichischen Conti-Teams war dessen Teamkollege Timon Loderer auf Rang 14.
Die Etappe war schwer und schnell. Zahlreiche Attacken sorgten für ein äußerst nervöses Fahrerfeld. Neuland betrat die Rundfahrt mit der Einfahrt und dem Ziel am AMAG Gelände. Dort kam es zu einem Sprint von sechs Fahrern, denen das Hauptfeld dicht im Nacken saß. Der Däne Stokbro gewann vor dem gestrigen Prolog-Sieger Daan Soete (CX Team Daschacht). Die Etappe war eine der schnellsten in der Geschichte der Oberösterreich Rundfahrt. In der letzten Runde wurde ein Schnitt von über 50 km/h gefahren.
Am Samstag steht die zweite Etappe von Eferding nach Niederkappel im Mühlviertel am Programm. Letztes Jahr fiel im Mühlviertel schon die erste Vorentscheidung im Kampf um das Gesamtklassement. Ähnlich schwer ist auch die heurige Etappe zu erwarten.
Impressionen (Fotos: Reinhard Eisenbauer):