Gall schlüpft bei Tour de France ins Bergtrikot
Der Osttiroler Felix Gall ist der neue Führende in der Sonderwertung des besten Kletterers bei der Tour de France. Der 25-Jährige schaffte auf der ersten Pyrenäen-Etappe den Sprung in die Gruppe des Tages und sammelte unterwegs ausreichend Bergpunkte um das begehrte rot-gepunktete Trikot zu übernehmen. Hinter Tagessieger Jai Hindley und Giulio Ciccone landete der Österreicher auf dem dritten Rang.
„Das Bergtrikot war nicht der Plan, aber es war der Plan auf die Etappe zu gehen und in die Fluchtgruppe. Am Ende waren wir fast 40 Mann, fast schon größer als das Feld“, erinnerte sich Gall gegenüber der Internetplattform www.radsport-news.com. Er war nicht als einziger Österreicher vorne mit dabei war. Auch Gregor Mühlberger, Patrick Konrad und Felix Großschartner waren in der großen Gruppe, die auf der ersten Bergetappe davonkamen. Doch die drei mussten für ihre Kapitäne arbeiten und konnten nicht wie Gall um den Sieg eingreifen.
Der Osttiroler hatte dabei noch tatkräftige Unterstützung zweier Teamkollegen: „Wir waren zu dritt und das war gut für das Finale, wo meine zwei Teamkollegen Tempo machen konnten.“ Am letzten Anstieg, dem Col de Marie-Blanque attackierte er gemeinsam mit dem späteren Sieger und neuen Gesamtführenden Hindley. Der Australier fand sich etwas überraschend in der Gruppe wieder, sehr auch zur Verwunderung von Gall.
„Ich war überrascht, dass wir so einen großen Vorsprung zugesprochen bekamen, da einige Gesamtwertungsfahrer in der Gruppe waren, wie Jai, der jetzt in Gelb mit. Ich dachte mir ich nehme die Bergwertung mit, dass ich zumindest irgendwas habe. Da habe ich etwas investiert, aber das hätte keinen Unterschied gemacht als wie, wenn ich das eine Korn gespart hätte. Es war ein verdammt schwerer Tag“, erklärte der Österreicher, der auch in der Gesamtwertung einen Sprung machte und sich auf Platz 29 verbesserte.