Gogl nutzte seinen „Ausgang“ bei der Vuelta
Auf der 13. und längsten Etappe der Vuelta a Espana sorgte der Oberösterreicher Michael Gogl für Furore. Der 22-jährige Oberösterreicher mischte auf dem 212,8 Kilometer langen Abschnitt von Bilbao nach Urdax-Dantxarinea lange in einer Ausreißergruppe mit und lag im Ziel 55 Sekunden hinter Etappensieger Valerio Conti. Der Tinkoff-Fahrer wurde toller Vierte! Für den 23-jährigen Italiener war es der erste Tagessieg bei einem Grand-Tour-Rennen. Zweiter wurde der Schweizer Danilo Wyss, der den Sprint der fünfköpfigen Verfolgergruppe mit Gogl für sich entschied.
Gogl freute sich - trotz eines „verhauten“ Sprints - über seinen vierten Platz. „Den Sprint verhaute ich dann gehörig, der zweite Platz wäre drinnen gewesen. Ich freue mich trotzdem über das Ergebnis, meine erste Profisaison, meine erste Grand Tour und ein Topergebnis“, schrieb der 22-Jährige via Facebook.
Sein Tinkoff-Rennstall hätte ihm heute die Chance gegeben, „in die Gruppe zu gehen“. „So etwas lasse ich mir nicht zweimal sagen“, erklärte Gogl, für den am Samstag in den Pyrenäen wieder Helfertätigkeiten für Alberto Contador anstehen würden. „Morgen konzentriere ich mich wieder auf meine Arbeit für Alberto, wir werden fighten für die Gesamtwertung. Jetzt heißt es aber einmal, Kalorien bunkern. Heute hat gekostet“, schrieb Gogl, der sich am Vortag noch krank gefühlt hatte.
Das Hauptfeld um das Führungstrio und den beiden Österreichern Gregor Mühlberger und Riccardo Zoidl kam mit 33:54 Minuten Rückstand ins Ziel. Bester Österreicher in der Gesamtwertung ist weiter Zoidl, der als 55. 53:02 Minuten hinter dem Spitzenreiter liegt. Gogl verbesserte sich auf den 81. Platz (+ 1:19:56). Mühlberger ist 116. (+ 1:50:19). In der Gesamtwertung führt weiterhin der 26-Jährige Nairo Quintana mit 54 Sekunden Vorsprung vor dem Briten Chris Froome. Alejandro Valverde aus Spanien hat als Dritter 1:05 Minuten Rückstand auf Quintana.
Morgen folgt die Königsetappe der Vuleta mit der Bergankunft am Col d’Aubisque.