Großschartner schrammt um Sekunden am Roten Trikot vorbei
Am Ende waren es acht Sekunden, die Felix Großschartner (Bora – hansgrohe) von der Führungsposition bei der Vuelta a Espana trennten. Noch nie hatte ein Österreicher sich das Rote Trikot bei der dritten dreiwöchigen Landesrundfahrt überstreifen dürfen, auf der 7. Etappe der diesjährigen Austragung unterlag der 27-Jährige nur knapp im Fernduell dem zweifachen Vuelta-Sieger Primoz Roglic (Jumbo – Visma).
Auf den 152 Kilometern und mit fast 4.000 Höhenmetern gespickten Etappe von Gandía zum Balcón de Alicante schob sich der Marchtrenker unter die Ausreißer des Tages und beendete den ersten ganz schweren Tag der diesjährigen Spanien-Rundfahrt als starker Siebter. 2:01 Minuten nach ihm erreichte der slowenische Leader die Ziellinie. 2:09 Minuten hatte er vor der Etappe Vorsprung auf Großschartner, den am Ende eine Winzigkeit von acht Sekunden vom berühmten Führungstrikot trennten.
"Das hätte wohl nach der ersten Bergankunft keiner gedacht", erklärte Großschartner, der sich vom 15. auf den zweiten Rang in der Gesamtwertung nach vorne schob. "Felix hat das ganz smart gemacht", erklärte Jens Zemke, der Sportliche Leiter des Österreichers. "Am Ende war es eine Winzigkeit. Felix ist gut gefahren, das war eine Riesenleistung", fügte er an.
Seinen 20. Platz in der Gesamtwertung büßte hingegen Tobias Bayer (Alpecin – Fenix) ein. Der 21-jährige Vuelta-Debütant, der in der ersten Woche als Ausreißer und auch als Anfahrer für den zweifachen Etappensieger Jasper Philipsen für Furore sorgte, absolvierte die 7. Etappe im Gruppetto wie der Tiroler Patrick Gamper (Bora – hansgrohe).