Guter EM-Test für Großschartner in Italien
Bei den traditionellen Eintagesrennen in der Heimat ließen die italienischen Radprofis bisher nichts anbrennen. Wie schon bei der 98. Auflage der Coppa Bernocchi, die Giacomo Nizzolo vor weiteren zwei Landsleuten für sich entschieden hat, jubelte auch bei der Coppa Agostoni, die zur Europe-Tour zählt, mit Sonny Colbrelli (Bardiani-CSF) ein Lokalmatador.
Gut in Form zeigte sich auch CCC Sprandi Polkowice-Profi Felix Großschartner! Bei der Coppa Bernocchi belegte er zeitgleich mit dem Sieg Rang 51, einen Tag später ging´s bei der Coppa Agostoni rund um die lombardische Stadt Lissone noch viel besser. Bis zum letzten größeren Anstieg strampelte der Marchtrenker in einer 20-Mann-Gruppe neben Größen wie Fabio Aru (Astana), Diego Ulissi (Lampre Merida) oder Giovanni Visconti (Movistar/alle It.). Der Oberösterreicher ging sogar bei einer Attacke mit Aru mit, die aber im Sande verlief. „Leider waren die letzten 40 Kilometer bis ins Ziel wieder flach und so konnten noch einige Fahrer aufschließen. Beim Zielsprint war einfach nicht mehr drinnen“, erzählt der 22-Jährige, der zeitgleich mit Sieger Colbrelli den starken 18. Platz belegte und drei UCI-Punkte einfuhr.
Für das Straßenrennen bei der Europameisterschaft am Sonntag (18. September) im französischen Plumelec waren die zwei Eintagesrennen eine gelungene Generalprobe. Erstmals nehmen auch Profis an diesem Großereignis teil und die Strecke hat es wirklich in sich. „Wir fahren größtenteils auf dem Parcours des Grand Prix Plumelec Morbihan, mit Ziel an der Cote de Cadoudal, wo auch das Mannschaftszeitfahren der 9. Etappe bei der Tour de France 2015 geendet hat“, sagt Großschartner und ergänzt: „Auf den 236,3 Kilometern gibt es keinen Meter zum Ausrasten, zudem ist die erste EM mit Profis top-besetzt!“