Messner bester Österreicher auf Königsetappe der Tour of the Alps
Nach der durch Regen und Kälte geprägten Heimetappe rund um Schwaz wartete am vierten Tag der Tour of the Alps die Königsetappe auf das Fahrerfeld der 47. Ausgabe der Rundfahrt, die durch die drei Europaregionen Tirol, Südtirol und Trentino führt. Von Leifers im Süden von Bozen aus führte die 140 Kilometer lange Etappe über sechs Anstiege ins Trentino nach Borgo Valsugana. Mit dem Briten Simon Carr setzte sich zum dritten Mal in Folge ein Solist durch, der den Favoriten um den Gesamtsieg 1:19 Minuten abnahm. Bester Österreicher wurde der Steirer Martin Messner auf Rang 26.
"Es war richtig hart heute", berichtete der 24-Jährige, der hinter vielen kleinen Gruppen im ersten größeren Hauptfeld rund neun Minuten nach dem Sieger ins Ziel kam. "Ich habe mich bis zum vorletzten Anstieg vorne halten können, aber auf dem Niveau ist es so schwierig gegen die ganz großen Mannschaften entgegenzuhalten", erklärte er und fügte an: "Aber bislang war es echt eine coole Erfahrung."
Denn die Zielsetzung des Nationalteams bei der Tour of the Alps ist es auch, die jungen Athleten wie Messner, Marco Schrettl als auch Benjamin Eckerstorfer an solche Rennen heranzuführen. An der Seite des Steirers überquerte Pernsteiner die Ziellinie auf Rang 37. "Die Etappe ist leider so gelaufen, wie ich es mir ausgemalt hatte. An den beiden harten Anstiegen zur Rennhälfte wurde es richtig schnell. Ich kam da leider nicht so mit, zurzeit ist bei mir halt nich mehr drinnen", so der Routinier, der seine fünfte Tour of the Alps bestreitet. "Der Rückstand ist riesig, aber die Favoriten eröffnen auch das Finale immer früher", so der Niederösterreicher.
Der junge Tiroler Marco Schrettl erreichte die Ziellinie gemeinsam mit Sebastian Schönberger, 15:44 Minuten hinter dem Sieger. Road Captain Lukas Pöstlberger kümmerte sich um seinen jungen Landsmann Benjamin Eckerstorfer und schaffte es, den 20-Jährigen im Zeitlimit zu halten. Im Ziel dankte es ihm dieser mit einer Umarmung und sagte zu seinem erfahrenen Teamkollegen: "Ohne dich hätte ich das heute nie ins Ziel geschafft."