Messner klettert bei L’Avenir-Rundfahrt in Richtung der Top Ten
In Frankreich findet derzeit die 57. Austragung der Tour de l’Avenir statt. Das Nations Cup Etappen der U23-Fahrer ist die kleine Tour de France für die aufkommenden Athleten im Straßenradsport. Auf der 7. Etappe landete der Steirer Martin Messner auf Rang 12 und verbesserte sich in der Gesamtwertung auf den elften Platz. Damit kratzt der 21-Jährige an den Top Ten bei dieser prestigeträchtigen Rundfahrt.
Dies gelang zuletzt 2013 Patrick Konrad, der damals sogar Dritter in der Gesamtwertung wurde. Messner ließ auf den 98 Kilometern von Saint-Vulbas hinauf zum Grand Colombier sogar einige viel höher eingeschätzte Nachwuchsstars hinter sich. „Am Berg war es von Beginn an ein Ausscheidungsrennen. Ich habe einfach versucht meinen Rhythmus so gut wie möglich bis zum Gipfel zu fahren. Das ist mir gelungen und ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, schilderte der junge Steirer.
Der Kapitän des U23-Nationalteams hielt sich bis zu den entscheidenden Bergetappen ganz wacker im Feld, verlor mit Ausnahme der beiden Zeitfahren nie viel an Boden: „In den Zeitfahren waren wir nicht die Favoriten, das haben wir gewusst. Der Ausfall von Maximilian Kabas vor dem Teamzeitfahren war aber bitte, da wir nur mehr zu fünft gegen die starken Teams antreten mussten“, so Messner. Sein Teamkollege Kabas kam auf der ersten Etappe schwer zu Sturz und musste das Rennen vorzeitig beenden.
„Heute haben mich die Jungs im flachen Part super beschützt und in einer guten Position in den Berg hineingebracht“, erklärte Messner, der 2:42 Minuten hinter dem Tagessieger Tobias Halland Johannessen aus Norwegen das Ziel erreichte. Speziell die beiden noch ausstehenden Etappen in den Alpen, am Samstag wartet der Col de la Croix de Fer, am Sonntag gibt es eine Bergankunft auf 2.165 Metern am Kleinen St. Bernhard-Pass, sind richtig hart und schwer: „Die Stimmung im Team ist gut und wir sind motiviert für die letzten beiden Tage.“