Mühlberger sauste in Deia auf den dritten Rang
Nach der eher flachen Trofeo Felanitx stand am zweiten Tag der Mallorca-Challenge das erste bergige Rennen am Programm und der Österreicher Gregor Mühlberger komplettierte als Tagesdritter einen starken Auftritt der deutschen Bora – hansgrohe Mannschaft, nachdem der Rennsieg an Kapitän Emanuel Buchmann ging.
Hinter dem Weltmeister von 2018 Alejandro Valverde (Movistar) sprintete der Wahlsalzburger auf den dritten Rang. „Ich bin sehr zufrieden und gleichzeitig müde von den ersten beiden Renntagen der Saison“, berichtete der 25-Jährige, der an beiden Tagen fleißige Helferdienste absolvierte. Im Sprint der Gruppe, die 38 Sekunden hinter Buchmann um den zweiten Rang kämpfte, zeigte Mühlberger seine nach wie vor schnellen Beine und wurde nur vom mittlerweile 39-jährigen Spanier bezwungen.
„Es war ein sehr schweres Rennen. Die Gruppe stand schnell und unsere Taktik war von Anfang an das Rennen schwer zu machen, da Valverde im steilen Terrain oder im Sprint nur schwer zu schlagen wird“, beschrieb der Österreicher die Teamtaktik beim zweiten Rennen auf der Sonneninsel. Auch der junge Patrick Gamper beteiligte sich gleich zu Beginn an der Tempoarbeit und führte seine starken Kletterer in die Berge.
Der vorletzte Anstieg des Tages führte die Fahrer auf den höchsten Berg der Insel, den Puig Major. Dort attackierte zuerst Neuzugang Lennard Kämna. „Der hatte einen richtig starken Tag und wir haben wirklich versucht jede Attacke mitzugehen“, erklärte Mühlberger. Wirklich absetzen konnte sich dann Buchmann gemeinsam mit dem Spanier Marc Soler (Movistar). „Am Ende fanden dann noch ein Lotto-Fahrer und Valverde den Anschluss an das Duo, aber in der Abfahrt hat Emu sie alle stehen lassen“, zeigte sich Mühlberger von der Leistung seines Teamkollegen beeindruckt.
Schon am Samstag wartet der dritte Einsatz auf den jungen Österreicher, der sich in den letzten Wochen auf Mallorca für die Saison vorbereitet hat. „So intensiv habe ich die letzten Wochen noch nicht trainiert und beide Rennen waren hart“, spürte er schon die Müdigkeit ein wenig. Dennoch will er auch am dritten Tag seine Teamkollegen voll unterstützen: „Das dritte Rennen ist für Valverde wie gemacht. Deshalb müssen wir es erneut schwer machen um am Ende wieder um den Sieg mitzureden.“