Müller holt Etappensieg in Irland, Pöstlberger verteidigt Gelb
Der vorletzte Tag der Anpost Ràs war fest in österreichischer Hand: Etappensieg durch Bahn-Europameister Andreas Müller vom Team Hrinkow Advarics Cycleang und Lukas Pöstlberger vom Tirol Cycling Team verteidigte trotz eines Sturzes das Führungstrikot!
Auf der siebenten Etappe der Irland-Rundfahrt setzte gerade ein Bahnfahrer bei einer Bergwertung die Akzente: Andreas Müller erhöhte das Tempo, holte sich die Bergpunkte (die ersten in seiner Karriere) und setzte sich mit sieben Fahrern ab. Dahinter bildete sich eine neun Mann starke Verfolgergruppe vor dem Feld, die aber nie den Anschluss an die Spitze schaffte. "Besonders die letzten drei Kilometer boten Spannung pur: Es entwickelte sich ein taktisches Geplänkel, einer attackierte, die anderen folgten. Ein paar Hundert Meter vor dem Ziel wollte es der spätere Zweitplatzierte Damien Shaw wissen. Andi Müller blieb als einziger auf seinem Hinterrad und konnte vor der Ziellinie noch an ihm vorbeiziehen", beschreibt der Sportliche Leiter der Hrinkow-Fahrer Stefan Rucker das Finale.
Schrecksekunde für Pöstlberger nach Sturz
Nur wenige Kilometer nach dem Start kam Lukas Pöstlberger bei rund 60 km/h ohne eigene Schuld zu Sturz. Dank einer perfekten Mannschaftsleistung wurde der Führende vom Tirol Cycling Team ins Feld zurückgebracht und steht nun kurz vor dem Sieg der irischen Rundfahrt. Mit Abschürfungen an der Schulter gibt sich Lukas Pöstlberger kämpferisch. Morgen will er nicht nur das Gelbe Trikot und somit den Gesamtsieg fixieren, "ich fahre auch allen um die Ohren, die mich heute attackiert haben". Denn sobald der Oberösterreicher am Asphalt saß, begannen seine schärfsten Gegner im Hauptfeld mit vehementen Attacken. "Aber mein Team hat perfekt gearbeitet."