Österreich-Rundfahrt 2022 muss abgesagt werden
Definitive Absage seitens Kärnten sowie die aktuell große wirtschaftliche Verunsicherung machen die Tour 2022 unmöglich.
Mit großem Bedauern informiert der Österreichische Radsportverband (ÖRV) über die Verschiebung der für Juli geplanten 72. Österreich-Rundfahrt auf einen späteren Zeitpunkt. Dieser einstimmige Beschluss erfolgte aufgrund der definitiven Absage des Landes Kärnten, die 2 der 5 Etappen betrifft. Durch die kurze Frist war es dem Organisationsteam Kuhn/Ziermann nicht möglich, eine seriöse und realistische Planung von Alternativen vorzunehmen. Zusätzlich erschwerte in den letzten Monaten die unsichere wirtschaftliche Entwicklung die Finanzplanung der Rundfahrt.
Mit großem Enthusiasmus kündigte der Österreichische Radsportverband vor 2 Monaten das Comeback der Österreich-Radrundfahrt für kommenden Juli – geplant war eine Rundfahrt mit 5 Etappen mit der UCI-Kategorie 2.1 – an. Leider musste sich das Präsidium gemeinsam mit dem Organisationsteam Werner Kuhn / Christoph Ziermann nun eingestehen, dass dieses Ziel vorerst nicht erreicht werden kann. Das Argument des Landes Kärnten im Hinblick auf die nach zwei schwierigen Tourismusjahren nun nicht für eine Rundfahrt vorbereiteten Hotelkapazitäten, ist absolut nachvollziehbar. Auch die noch nie dagewesene Teuerungswelle und die aktuell sehr spürbare Verunsicherung in der Wirtschaft trugen ihr Übriges dazu bei.
„Mich schmerzt das persönlich sehr, aber vor dem Hintergrund der definitiven Absage für 2 Etappen und der aktuellen großen wirtschaftlichen Unabwägbarkeiten mit enormen Teuerungsraten wäre ein Durchboxen dieser Rundfahrt, die von uns allen so herbeigesehnt wird, unverantwortlich und unrealistisch. Daher die folgerichtige Verschiebung auf einen späteren Zeitpunkt. Dennoch möchte ich im Namen des Österreichischen Radsportverbandes all jenen einen besonderen Dank aussprechen, die sich in den vergangenen Wochen und Monaten um einen Neustart der Rundfahrt bemüht haben. Jetzt soll die ‚ARGE Österreich Rundfahrt‘ geschaffen werden, die geeigneten Strukturen zur Neuaustragung erarbeiten soll“, so ÖRV-Präsident Harald J. Mayer