Offensiver Auftakt für Marco Schrettl bei U23-Friedensfahrt
Der Course de la Paix, die Friedensfahrt, ist eines der topbesetzten Rennen in der U23-Kategorie des Jahres und findet aktuell in der Tschechischen Republik statt. Am ersten Tag zeigte sich der Tiroler Marco Schrettl im Trikot des Nationalteams sehr offensiv, mischte sich unter die Ausreißer und am Ende kam seine Gruppe knapp durch. Schrettl wurde Tagessechster.
"Das Rennen hat schon richtig schnell begonnen, aber so richtig konnte sich keine Gruppe lösen, weshalb die erste Rennhälfte eine ziemliche Springerei war, bei der du achtsam sein musstest, probierten es teilweise bis zu 20 Fahrer und mehr wegzukommen", berichtete der junge Tiroler, der dann an der zweiten Bergwertung selbst in die Offensive ging: "Da war das Feld schon ziemlich zerfahren und man konnte sich lösen. Zunächst waren wir zu viert, dann bekamen wir noch Begleitung."
Sechs Sekunden auf die Konkurrenz herausgefahren
Schrettl fand sich dann in einer sechsköpfigen Spitzengruppe wieder, die einiges an Vorsprung auf das Feld herausfahren konnte. Der Nationalteamfahrer sah seine Chance in der Gesamtwertung für die nächsten Tage etwas Zeit rauszufahren und arbeitete immer fleißig von vorne. "Es war richtig zäh, weil ich viel investiert habe. Die anderen haben am Ende leider gepokert und so war ich hintenraus im Finale leer", erinnerte sich der Tagessechste, der am Ende aber nur wenig auf die starke Konkurrenz im Klassement herausholen konnte: "Es war ein guter Tag, aber ich habe viele Kräfte gegeben für am Ende nur sechs Sekunden." Seine Teamkollegen erreichten mit dem Hauptfeld das Ziel.