Paris-Nizza als nächster Schritt für Mühlberger in der Transformation vom Bora- zum Movistarfahrer
Himmelblau das Trikot, Spanisch als Teamsprache und eine völlig neue Philosophie: Für Gregor Mühlberger hat sich 2021 viel verändert. Der in Salzburg lebende Niederösterreicher wechselte nach sieben Jahren bei Bora – hansgrohe auf die Iberische Halbinsel, zu einem der ältesten und traditionsreichsten Rennställe der Welt, zu Movistar. Nach seinem Debüt bei der UAE Tour wartet nun die Fernfahrt Paris-Nizza auf den 26-Jährigen.
„Ich freue mich schon riesig auf das Rennen. Zum Start in Paris meldet er am Sonntag noch Sonnenschein, vielleicht bleibt das ja bis Nizza so“, hoffte Mühlberger. Das Etappenrennen trägt den Beinamen „Rennen zur Sonne“, da es im März in der Ursprungsform von Paris aus in Richtung der Französischen Riviera nach Nizza führte und sich somit das Wetter täglich besserte, aber auch in den Bergen immer wieder mit kalten Temperaturen und Schnee zu rechnen ist.
„Bekanntermaßen ist das mit dem Sonnenschein aber nicht immer so, aber ich freue mich jetzt auf ein Europarennen“, so der 26-Jährige, der sich zuletzt bei der UAE Tour in den neuen Teamfarben einrollte. „Ich stehe noch im Aufbau und der Einsatz hier gehört noch zu meiner Saisonvorbereitung. Es ist wieder eine harte Belastung nach meinen ersten Rennen bei der UAE Tour“, erklärte der Sieger der Sibiu Rundfahrt von 2020.
Für seine Verhältnisse startet der Niederösterreicher 2021 erst spät in seine Saison. Er erklärt dies aber mit seiner veränderten Saisonplanung in der spanischen Equipe: „Das Team will mich kontinuierlich vorbereiten. Schrittweise soll es in Richtung Topform gehen und daher bin ich in dieser Saison ein wenig spät dran mit dem Einstieg. Aber es wird eine lange Saison werden bis zur Vuelta.“
Daher fällt auch Paris-Nizza noch unter die Kategorie der Trainingsrennen für Mühlberger. „Es ist ein wenig ungewöhnlich für mich, ein so schweres Rennen als Vorbereitung zu sehen. Außerdem werde ich wohl mehr leiden müssen, wenn die Form noch nicht so da ist. Trotzdem freue ich mich auf den Einsatz, weil ich weiß, dass es nach dem Rennen wieder aufwärts geht“, schilderte der 26-Jährige.
Der Mannschaftswechsel im Winter soll nochmals neue Akzente für seine Karriere bringen. „Die Stimmung im Team ist super, sie sind alle extrem nett und zuvorkommend. Die Rennen mit ihnen zu fahren macht richtig viel Spaß“, berichtete Mühlberger, der aber weiß, dass er sich noch ein wenig mehr an das neue Ambiente anpassen muss und daher fleißig im Sattel sitzen will bei Rennen: „Ich will viel fahren, kennenlernen wie das Team sich im Rennen bewegt und ihre Taktik mehr verinnerlichen. Bei der UAE Tour habe ich gemerkt, dass ich noch ein typischer Bora-Fahrer bin. Denn bei den meisten Etappen befand ich mich im Feld dort, wo meine früheren Teamkollegen alle fuhren.“
[widgetkit id="18" name="Home SubSubSwitcher Straße News"]