Pinot holt Tota-Führung in Meran, Zoidl wieder stark
Der Franzose Thibaut Pinot hat auf der dritten Etappe der Tour of the Alps von Auer nach Meran über 138,3 Kilometer das Führungstrikot vom gestürzten Kolumbianer Ivan Sosa übernommen. Riccardo Zoidl kam trotz Sturz und Defekt wieder als Zwölfter unter die besten 15. Pech hatte auch Ausreißer Stephan Rabitsch, der leider sein Bergtrikot verlor.
Thibaut Pinot, der heute in Meran Etappenzweiter wurde, geht mit 15 Sekunden Vorsprung auf den Italiener Domenico Pozzovivo (Team Bahrain) und den Kolumbianer Miguel Angel Lopez (Astana) in die vorletzte Etappe am Donnerstag von Klausen nach Lienz in Osttirol. Radstar Chris Froome (Sky), der mit der Verfolgergruppe um Pinot als Sechster das Ziel erreichte, ist nur eine weitere Sekunde zurück weiterhin Vierter.
Pinot hatte sich mit weiteren Top-Favoriten bereits beim ersten Anstieg zum Mendelpass absetzen können. Bis zum Ende der letzten langen Abfahrt vom Gampenpass schafften Froome und Co. aber wieder der Anschluss. Sosa, der gestern das Führungstrikot eroberte, kam bergab zu Sturz und verlor viel Zeit. Der 22-jährige Dimension-Data-Fahrer O’Connor, im Vorjahr Sieger der Großglockner-Etappe der Österreich Rundfahrt, gewann nach einer Soloattacke im flachen Finale souverän vor Pinot und Pozzovivo.
Zoidl war in der Anfangsphase gestürzt, hielt sich danach aber wieder im Spitzenfeld. Mit der Froome-Gruppe kam der Oberösterreicher wie am Vortag (11.) auch wegen eines Defekts am Mendelpass nicht ganz mit. Doch er schlug sich tapfer: „Im Endeffekt bin ich super happy, wie die Etappe ausgegangen ist. Nach dem letzten Berg konnte ich mich noch von der zweiten Gruppe lösen und kam hinter der Gruppe um die Topfavoriten ins Ziel. Da habe ich noch etwas an Zeit herausgeholt“, zeigte sich Zoidl zufrieden. In der Gesamtwertung liegt Zoidl weiterhin an der 16. Stelle. Sein Felbermayr-Teamkollege Stephan Rabitsch musste indes das am Vortag eroberte Bergtrikot wieder abgeben.
Auch Rabitsch im Pech
Pech hatte auch der bisher in der Bergwertung führende Stephan Rabitsch, der auch heute wieder den Sprung in die erste vierköpfige Spitzengruppe schaffte: „Außer Spesen leider nichts gewesen. Das war Pech: Rund 1,5km vor der 1. Bergwertung am Mendelpass haben sie mich von hinten eingeholt. Somit ging ich leer aus. Kann man nichts machen. Schauen wir, ob wir morgen das Bergtrikot zurückholen können.“
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