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Platz zehn für Österreichs Sextett in der Mixed-Staffel

25. September 2024
Das Männertrio rund um Felix Ritzinger (vorne) am Kurs in Zürich (Foto: Arne Mill/Cycling Austria)
Veröffentlicht in Straße

Zum vierten Mal nahm Österreich bei den Straßen-Weltmeisterschaften an der Mixed-Staffel teil und der zehnte Rang, der nach 53,7 Kilometer für das österreichische Sextett bestehend aus Carina Schrempf, Christina und Kathrin Schweinberger, Philipp Hofbauer, Adrian Stieger und Felix Ritzinger am Ende rausschaute, war das zweitbeste Resultat, obwohl des Rekordstarterfeldes von 20 Nationen.

"Man schaut natürlich auf die anderen Nationen auf der Startliste und ein wenig hatten wir sogar mit Rang neun geliebäugelt, nun wurde es der Zehnte. Das was wir schaffen konnten, haben wir auch geschafft", fasste es Christina Schweinberger zusammen, die vor wenigen Tagen Sechste im Einzelzeitfahren wurde und nun ihr zweites Top-Ten-Ergebnis einfahren konnte in Zürich.

Eröffnet wurde der Bewerb von den Männern, die mit einem sehr jungen Trio ins Rennen gingen und vor dem Start schon nervenaufreibende Momente erlebten. Denn die Kommissäre des Weltradsportverbandes UCI untersagten Philipp Hofbauer die Nutzung seines Zeitfahrrades. "Ein Original-Bauteil an meinem Zeitfahrer wurde als nicht regelkonform ausgelegt. Bei den Europameisterschaften hat das gleiche Setup noch gepasst", erzählte der junge Niederösterreicher.

"Einen großen Unterschied hat es nicht gemacht, weil ich sowieso als erster Fahrer eingeplant war für den Anstieg", meinte der gute Bergfahrer. Kurz nach dem Start in Zürich ging es auf einen bis zu 18 Prozent steilen Anstieg, den Hofbauer von vorne fuhr. Danach übernahmen Felix Ritzinger und Adrian Stieger im Flachen. "Philipp hat uns da gut hochgebracht", merkte Stieger an, der zufrieden war mit dem Auftritt der Österreicher in der Staffel: "Es war eine gute Vorstellung vor uns", bilanzierte der U23-Fahrer.

Beeindruckt vom bergigen Parcours zeigte sich Felix Ritzinger: "Ich war zwei Mal bei diesem Format schon dabei, aber so einen Kurs habe ich noch nie gesehen. Das war eine Mischung aus Kriterium und Bergzeitfahren. Als schwerster Athlet, habe ich da am meisten gelitten." Das befand auch Kathrin Schweinberger, auf die dieser Kurs im Straßenrennen am Samstag dann noch ein paar Mal wartet. "Der Anstieg zu Beginn hat mir für das Teamzeitfahren viel Kraft gekostet. Ich hätte gerne meinen Teamkolleginnen etwas mehr geholfen. Aber sie haben das gut gemacht", fügte sie an.

Nach die drei Männer die Staffel auf Rang elf an die Frauen übergeben hatten, landeten diese noch die neuntbeste Zeit und brachten Österreich auf Rang zehn in der Endabrechnung. Gold sicherte sich Australien mit einem Minimalvorsprung von 85 Hundertstel vor Deutschland. Italien wurde Dritter.

"Es war nicht der einfachste Kurs für ein Teamzeitfahren. Ich freue mich eigentlich schon wieder mein normales Straßenrad dann zu haben für das Rennen am Samstag. Wir kennen den Kurs nun und hoffentlich können wir das als gute Vorbereitung nehmen", erzählte Carina Schrempf, die dritte Österreicherin des Frauenteils der Mixed-Staffel abschließend.