Premiere der Vier-Länder-Meisterschaften der U23 Frauen in der Schweiz – „Richtig cool für die Zukunft“
Zum ersten Mal in der Geschichte veranstalteten die Radsportverbände von Deutschland, Luxemburg, Österreich und er Schweiz gemeinsam die Vier-Länder-Meisterschaften der U23-Frauen. Austragungsort der Premiere war Märwil in der Region St. Gallen in der Nähe des Bodensees und auf dem attraktiven Rundkurs boten die vielen angereisten Athletinnen ein starkes Rennen.
Die Nationale Meisterschaft sicherte sich die Tirolerin Leila Gschwentner im Spurt vor der Kärntnerin Johanna Martini und der Steirerin Elisa Winter. „Es war eine coole Veranstaltung mit echt vielen Fahrerinnen. Das war gut, denn dadurch war das Rennen härter“, schilderte Gschwentner, die sich nach dem Zeitfahrtitel nun auch den Straßentitel sichern konnte.
„Damit fällt mir ein bisschen Druck von den Schultern, denn nach dem Sieg im Zeitfahren habe ich das gespürt. Am Ende wusste ich, dass ich es im Sprint lösen kann und mich auf meine Spurtfähigkeiten dort verlassen konnte“, erzählte die 19-Jährige, die das gemeinsame Rennen der vier Nationen auf Platz sechs abschloss, im Massenspurt des Feldes Vierte wurde. Den Sieg sicherte sich die Luxemburgerin Marie Schreiber, die für das derzeit weltbeste Team im Frauenradsport, SD Worx aus den Niederlanden fährt.
Auch die Kärntnerin Martini sprintete im Feld mit, landete knapp hinter Gschwentner auf dem achten Rang und sicherte sich als zweitbeste Österreicherin die Silbermedaille. „Es war ein cooles Rennen und das Starterfeld war qualitativ top. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Rennen“, resümierte Martini, die für das luxemburgische Hess Team am Start stand: „Es ist natürlich auch toll, wenn man mit seinen Teamkolleginnen bei so einem Rennen unterwegs ist. Wir haben ja Fahrerinnen aus Österreich, Luxemburg und der Schweiz.“
„Bis zum Schluss war es ein spannendes Rennen“, erklärte Winter, die als drittbeste Österreicherin auf Rang 16 landete und damit sich in der nationalen Wertung die Bronzemedaille sicherte. „So ein Rennen gibt viel Kraft, weil ja auch richtig starke Mädels dabei waren und man musste sich richtig im Feld behaupten“, fügte sie an.
Die Schweizerin Linda Zanetti und Gschwentners Teamkollegin Selma Lantzsch komplettierten das Meisterinnen-Quartett aus den anderen Starternationen. „Das Rennen ist richtig cool für die Zukunft“, zeigte sich die Tirolerin abschließend begeistert von dem, von den Verbänden neu geformten Format. Auch bei den Männern soll im nächsten Jahr die bisher ausgetragene Drei-Länder-Meisterschaft ausgebaut werden mit Österreich als vierte Nation.