Premierensieg für Ritzinger in Rumänien
Zum ersten Mal in seiner Karriere feierte der Wiener Felix Ritzinger von den Maloja Pushbikern einen Etappensieg bei einer internationalen Rundfahrt.
Schon im Prolog der Tour of Szeklerland im Osten Rumäniens stand Ritzinger am Podium. Auf der Schlussetappe der viertägigen Rundfahrt legte der 22-Jährige nochmals nach. Der Wiener gewann den 122 langen Etappenabschnitt rund um Miercurea Ciuc als Solist und landete seinen ersten internationalen Profisieg.
"Das ist ein sehr schöner Erfolg für mich, nachdem mein Start aufgrund einer Rückenverletzung eigentlich auf der Kippe stand“, berichtete der Fahrer der Maloja Pushbikers gegenüber radsport-news.com. Im Juni zog er sich eine Bandscheibenvorwölbung sowie eine Entzündung der Facettengelenke im Bereich der Ledenwirbelsäule zu: "Die Österreich Rundfahrt habe ich noch durchgedrückt mit Schmerzen, mittlerweile bekamen wir die Probleme aber mit viel Physiotherapie wieder in den Griff".
Mit drei anderen Fahrern konnte er sich 100 Kilometer vor dem Ziel der zweigeteilten dritten Etappe, schon am Vormittag stand ein Zeitfahren am Programm, absetzen. „Wir konnten den Vorsprung auf bis zu fünf Minuten ausbauen“, erklärte der Wiener. Das Quartett erreichte den Rundkurs, der sieben Mal zu bewältigen war, mit drei Minuten Vorsprung. "In der letzten Runde habe ich dann alles auf eine Karte gesetzt“, beschrieb Ritzinger, der am letzten Anstieg attackierte. Am Ende nahm er seinen Fluchtgefährten, zwei rumänische und ein ungarischer Fahrer, 41 Sekunden ab und erreichte das Ziel als Solist und feierte wie schon am Tag zuvor Dominik Hrinkow (Hrinkow Advarics Cycleang) seinen ersten Sieg bei einem UCI-Rennen.
In der Gesamtwertung blieb Hrinkows deutscher Teamkollege Jonas Rapp vorne. Für den 25-Jährigen war es auch sein Premierenerfolg, denn nach zwei vierten Plätzen bei der Oberösterreich Rundfahrt in den Jahren 2017 und 2018 gelang ihm nun sein erster Sieg bei einem mehrtägigen Etappenrennen der Kategorie 2.2.