Schmidsberger holt Bergwertung und wird zur kämpferischsten Fahrerin gekürt
Bei der 9. Austragung der Piccolo Trofeo Alfredo Binda zeigte die junge Oberösterreicherin Daniela Schmidsberger ein mutiges Rennen. Die 17-Jährige landete bei dem schweren Eintagesklassiker in Italien, welches im Rahmen des Frauen-WorldTour-Rennens ausgetragen wurde, auf Rang 35. Mit ihrer offensiven Fahrerweise wurde sie zur kämpferischsten Fahrerin des Tages gewählt und eroberte zusätzlich die Bergwertung.
„Sie war echt sehr stark, hat immer wieder attackiert und ist auch weggekommen. Am letzten Anstieg hatte sie schon mehrere Sekunden an Vorsprung, wurde aber leider wieder gestellt“, berichtete Nationaltrainer Stefan Sölkner über seinen Schützling, die als eine von fünf Österreicherinnen in das Rennen ging.
Schmidsberger eroberte zwei Bergwertungen und wurde einmal Zweite und sicherte sich somit auch diese Sonderwertung. „Sie hat jeden Anstieg das Tempo forciert und vorgegeben“, so Sölkner zur Taktik seiner Juniorin. „ Das nächste Mal klappt es dann vielleicht auch mit einem Ergebnis, aber mir ist lieber sie ist mutig unterwegs und nimmt ihr Herz in die Hand und probiert was, als nur hintenrum zu fahren“, fügte er an.
Auch Schmidsberger war mit ihrer Leistung zufrieden: „Am Anfang brauchte ich etwas Zeit, um mich wieder an das Fahren im Feld nach der Winterpause zu gewöhnen denn 150 Starterinnen sind schon ein ordentliches Peloton.“ Für die Oberösterreicherin war es ein ordentlicher Saisoneinstand, wie sie selbst erklärte.
Die restlichen rot-weiß-roten Starterinnen erreichten das Ziel leider nicht, wurden im Laufe der drei schweren Runden aus dem Feld gefahren und aus dem Rennen genommen von der Jury. „Für sie war das Tempo bergauf noch zu hoch, aber ich bin nach dem ersten Rennen echt positiv gestimmt“, bilanzierte Sölkner. Den nächsten Einsatz haben die Juniorinnen in Belgien, wo sie bei Gent-Wevelgem am Start stehen.