Schönberger erneut mit guter Platzierung bei Ruta del Sol
Nur ganz knapp verpasste Sebastian Schönberger (B&B Hotels – Vital Concept p/b KTM) sein drittes Top 20 Ergebnis beim fünftägigen Etappenrennen Ruta del Sol in Andalusien. Auf dem bergigen dritten Abschnitt der Rundfahrt im Süden Spaniens erlebte der 25-jährige Innviertler eine Achterbahnfahrt der Gefühle zwischen Jaen und Ubeda.
„Boah das war schwierig für den Kopf. Einmal sah es ganz gut für mich aus, wenige Momente später war die Situation dann schlecht und am Ende hat es dann irgendwie gepasst“, resümierte Schönberger, der nur wenige Sekunden nach dem Zehntplatzierten die Ziellinie überquerte. Der Däne Jakob Fuglsang (Astana) konnte mit seinem zweiten Tagessieg seine Gesamtführung ausbauen, der Österreicher büßte als 21. Der Etappe nur einen Rang im Klassement ein, liegt dort auf Platz 17 mit einem Rückstand von 2:56 Sekunden auf den Sieger von Lüttich-Bastogne-Lüttich 2019.
„Von Anfang an ging es richtig zur Sache. Gleich nach dem Start ging es bergauf und dort konnte sich eine größere Gruppe lösen. Wenig später begann dann Astana mit ihrem Feuerwerk“, erinnerte sich der Oberösterreicher, der sich dann nicht in der vordersten Gruppe des Rennens befand. „An einer Bergwertung fand ich dann aber wieder den Anschluss und je näher es dem Ziel kam, desto größer wurde das Hauptfeld wieder“, fügte er an.
Nach einer langen Abfahrt warteten dann der letzte Anstieg und die letzten Hügel auf den finalen zehn der 177 Kilometer. „Das Team hat wieder super für mich gearbeitet. Bryan Coquard hat mich optimal für den letzten Berg aufgestellt“, danke Schönberger seiner Mannschaft und speziell dem nominellen Sprinter des Teams, der den Österreicher im Kampf um ein gutes Ergebnis in der Gesamtwertung unterstützte: „Es war ein super Tag und ich habe im Klassement nicht viel verloren. Ich fühle mich gut, ein bisschen müder als den Tag zuvor, aber das geht wohl jedem gleich.“
Vor allem aber freute sich der Schalchener, dass er schon in den ersten Rennen eine so überzeugende Arbeit für seinen neuen Rennstall leisten konnte. „Ich denke viele Leute haben gesehen, wie gut ich bislang gefahren bin und ich will in der ersten Saisonhälfte überzeugen. Das liegt vor allem an zwei Zielen. Zum einen will ich mich für einen Platz in unserem Tourteam empfehlen und zum anderen möchte ich unterstreichen, dass ich ein Thema für die Olympiamannschaft von Österreich bin“, erklärte der 25-Jährige.