Schönberger landet in der Vendée auf Rang drei
Bei der 50. Austragung der Vendée-Rundfahrt in der Bretagne landete der Österreicher Sebastian Schönberger (B&B Hotels p/b KTM) hinter dem Niederländer Bram Welten (Arkea – Samsic) sowie dem Spanier Eduard Prades (Delko) auf dem dritten Rang im Sprint eines 18-köpfigen Feldes. Damit klappte es am Saisonende für den Oberösterreicher endlich mit einem Topresultat, nachdem er im August schon Sechster bei der Savoyen-Rundfahrt wurde.
„Es war wie ein typisch bretonisches Rennen. Es ging kaum geradeaus und war mit zahlreichen Hügeln gespickt“, beschrieb der 27-Jährige den knapp 200 Kilometer langen Parcours, den es von Les Herbiers nach La-Roche-sur-Yon, wo vor drei Jahren auch eine Tour-de-France-Etappe zu Ende ging, zu absolvieren galt.
„Es war anstrengend und auch hart. Ab Kilometer 0 wurde voll attackiert. Das scheint die moderne Form von Eintagesrennen zu werden“, schnaufte Schönberger, der sich ein sehr aktives Rennen vorgenommen hatte. „Es war dann eine ziemliche Springerei mit vielen Grüppchen. Ich wusste, dass meine Form gut ist und nun wollte ich es endlich mal in ein Ergebnis umsetzen“, fügte er an.
Auch der Österreicher wagte sich dann unter die Ausreißer und seiner kleinen Gruppe schlossen sich mehrere Fahrer an: „Am Ende waren wir gut 25 Fahrer und konnten uns entscheidend vom Feld absetzen. Trotzdem blieb die Situation unruhig und wir mussten auch ständig die neuen Attacken abwehren.“ Mit Edvald Boasson Hagen (TotalEnergies) oder dem Italiener Andrea Vendrame (AG2R Citroën Team) fanden sich auch starke Sprinter in der Gruppe wieder, doch Schönberger hatte selbst auch viel Vertrauen in sein Finish.
„Ich wusste, dass mir der letzte Kilometer gut entgegenkommen kann. Es ging leicht bergauf und da musst du sehr geduldig sein und darfst erst im letzten Moment im Wind sein“, wusste der Innviertler. In der Schlussrunde versuchte er es dann trotzdem nochmals mit einer Attacke: „Wir wollten die Gruppe nochmals aufteilen, wegen der starken Sprinter, es hat aber nicht geklappt. Das Finale lief dann trotzdem gut für mich. Es war ein wichtiges Rennen und das gute Ergebnis motiviert nun für die letzten beiden Wochen der Saison.“