Schönberger überrascht sich und sein Team in Andalusien mit zwei Top 20 Ergebnissen
Wie sein Landsmann Michael Gogl (NTT) begann auch Sebastian Schönberger (B&B Hotels – Vital Concept p/b KTM) seine Saison bei seinem neuen Rennstall mit dem Grand Prix Marseille und dem Etappenrennen Etoile de Bességes. Danach folgte die Clasica de Almeria ehe nun der 25-jährige Schalchener bei der Andalusien-Rundfahrt fleißig in die Pedale tritt.
Mit den Etappenplatzierungen 19 zum Auftakt und 16 bei der hügeligen Ankunft in Iznajar zeigte sich der ProConti-Fahrer weit vorne im starken Feld der kleinen Rundfahrt im Süden Spaniens. „Es läuft ganz gut. Jetzt waren wir erstmals in den Bergen in diesem Jahr, ein harter Tag, aber ich bin selbst sogar ein wenig überrascht, wie es geht“, erklärte der Oberösterreicher, der auch im Gesamtklassement auf Platz 16 rangiert, 2:26 Minuten hinter dem Leader Jakob Fuglsang (Astana) aus Dänemark:
„Ich bin der einzige Bergfahrer in einer eigentliche Sprinterabordnung, die das Team nach Andalusien mitgenommen hat. Ich kann aber voll auf meine Teamkollegen vertrauen, sie haben mich gut in den Schlussanstieg gebracht und das ist eine ziemliche Erleichterung für mich und taugt mir extrem“, berichtete Schönberger, der sich in den ersten Monaten schon gut in sein neues Team integrierte. Nach zwei Jahren bei Neri Sottoli in Italien wagte er den Schritt in die radsportbegeisterte Bretagne, in die Mannschaft des früheren Giro-Etappensiegers Jerome Pineau.
Der Österreicher unterstrich nicht nur seine Zufriedenheit mit den ersten Ergebnissen: „Auch das Team ist sehr zufrieden mit mir und der Umsetzung meiner Aufgaben und vor allem mit den beiden Top 20 Ergebnissen. Bedenkt man die starke Besetzung so übertreffe ich sogar ein wenig die Erwartungen.“
In den nächsten beiden Tagen warten noch einige Kletterpartien auf die Teilnehmer der Rundfahrt und am Sonntag ein abschließendes Zeitfahren. „Für den Februar ist die Form ziemlich gut und lässt auf mehr hoffen in den nächsten Wochen“, blickte Schönberger voraus, der in den nächsten beiden Tagen seine „Bergfahrerbeine“ nochmals testen will. Seine ersten großen Saisonhighlights werden dann die zur Hälfte in seiner Heimat Österreich ausgefahrene Tour of the Alps sowie die Sizilien-Rundfahrt sein.