Vermeulen setzte alles auf eine Karte und eroberte das Gelbe Trikot bei der Alpes Isère Tour
Als Tagesvierter verpasste der Steirer Moran Vermeulen (Felbermayr Simplon Wels) nur ganz knapp einen Etappensieg bei der Alpes Isère Tour in Frankreich, im Gesamtklassement kletterte der aktuell Führende der road cycling league Austria bei den Männern aber um 34 Plätze und holte sich das Gelbe Trikot.
„Das war heute mein Tag. Ich habe alles auf eine Karte gesetzt und freue mich riesig“, berichtete der 23-Jährige, der alleine den Ausreißern zu Beginn der Etappe nachjagte und sich zusätzlich auch alle Bergwertungen auf dem vierten und vorletzten Abschnitt der Rundfahrt in Frankreich sicherte und somit auch in dieser Sonderwertung die Führung übernahm.
„Nach 20 Kilometern ging die Gruppe, 10 Kilometer später habe ich dann versucht nachzuspringen“, erklärte der Steirer, der nach einer Verfolgungsjagd von einigen Kilometer die Gruppe dann erwischte. Mit einem Rückstand von 44 Sekunden in der Gesamtwertung war er in den vorletzten Tag gegangen, am Ende hatte der Österreicher sechs Sekunden auf seiner Habenseite auf den Niederländer Sjoerd Bax (Metec – Solarwatt p/b Mantel), der nun auf dem zweiten Rang im Klassement liegt.
Lange arbeitete die fünfköpfige Ausreißergruppe rund um den Österreicher gut zusammen, am finalen Anstieg splittete sie auf. „Ich wurde Vierter, aber das war für mich nicht so wichtig, als das die Gruppe durchkommt. Somit habe ich bei der Siegerehrung gleich drei Trikots erhalten“, lächelte Vermeulen, der nicht nur für seine Führungen in der Gesamt- als auch der Bergwertung geehrt wurde, sondern auch das Trikot des angriffslustigsten Fahrers überreicht bekam.
„Das Team und vor allem Moran haben heute eine sensationelle Leistung gezeigt. Jetzt heißt es, alle Kräfte für die morgige Schlussetappe zu mobilisieren“, resümierte der Sportliche Leiter der Welser Andreas Grossek. Schon die letzten beiden Ausgaben des Rennens, 2018 und 2019 konnte sich das Österreichische Kontinentalteam sichern. Vor drei Jahren war es Stephan Rabitsch, der die Rundfahrt gewann, darauf war es Matthias Krizek. Durch die Absage der Tour im letzten Jahr könnte Vermeulen mit seinem Sieg das Triple nach Oberösterreich holen.
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