Starke internationale Auftritte von Hrinkow Advarics Cycleang und Vorarlberg-Santic
Astana, Bahrain-McLaren, Lotto Soudal, Trek-Segafredo, Bora-hansgrohe, Sunweb oder Deceuninck-Quick Step: Die Gegner der österreichischen Continentalteams Hrinkow Advarics Cycleang und Vorarlberg-Santic bei der Slowakei bzw. Luxemburg-Rundfahrt gehörten nicht nur zur absoluten Weltklasse des Straßenradsports sondern waren nahezu übermächtig. Trotzdem schlugen sich die zwei heimischen Teams stark bei ihren Rundfahrtsteilnahmen in dieser Woche.
„Viele Leute haben uns gratuliert zu unserer attraktiven Fahrweise. Wenn selbst Radgrößen wie Tony Gallopin einem auf die Schulter klopfen, dann können wir zufrieden die Heimreise antreten“, erklärte Werner Salmen, Sportlicher Leiter von Vorarlberg-Santic nach der Luxemburg-Rundfahrt. Das Team aus Vorarlberg präsentierte sich aktiv und versuchte sich täglich gut in den Fluchtgruppen zu zeigen.
Um die Gesamtwertung konnten sie freilich in dem mit acht WorldTeams besetzen Feld dann nicht mitkämpfen. Der Schweizer Roland Thalmann sorgte aber mit Platz 16 für ein starkes Ergebnis in der Gesamtwertung, welche der Italiener Diego Ulissi (UAE Team Emirates) für sich entschied, der in seiner Karriere schon sechs Etappen beim Giro d’Italia gewann.
„Die Jungs waren topeingestellt und man hat gesehen, weshalb wir hier gegen Leute fahren, die mehr verdienen, als wir überhaupt an Budget haben im Jahr. Wir waren top eingestellt und haben alles richtig gemacht. Natürlich wird es dann im Finale hart und die Jungs gehen fliegen, aber nur so kommen sie für die Zukunft weiter“, erzählte Salmen in der Pressemeldung der Mannschaft. Schon einige Fahrer schafften in den letzten Jahren aus der Reihe des Vorarlberger Teams den Sprung in die WorldTour.
Einer davon ist Jannik Steimle. Der Deutsche landete bei Deceuninck – Quick Step und gewann die Slowakei-Rundfahrt. Mit der oberösterreichischen Mannschaft Hrinkow Advarics Cycleang war auch dort ein rot-weiß-rotes Team am Start. Die Equipe aus Steyr zeigte sich auch offensiv, kämpfte lange um die Bergwertung und ihr deutscher Fahrer Jonas Rapp wurde zweimal als Aktivster Fahrer des Tages ausgezeichnet. Freilich konnten sie in der Gesamtwertung keine große Rolle spielen, in der der Österreicher Patrick Gamper (Bora – hansgrohe) Rang 32 belegte, 1:16 Minuten hinter Sieger Steimle.
„Wir sind sehr zufrieden mit unserem Rennen dort. Es ist eine große Herausforderung gegen solche starke Teams anzutreten und das bringt uns weiter. Die Jungs haben sich toll präsentiert und das gibt uns Mut für die nächsten Rennen“, berichtete Adam Homolka, der die Sportliche Leitung von Hrinkow in diesem Jahr übernahm.