Starker Sister-Act der Schweinbergers im Hageland
2022 und 2023 verpasste Christina Schweinberger als Zweite des Eintagesklassikers Elmos Dwars door het Hageland nur knapp. Im letzten Jahr fand sich ihre Schwester Kathrin als Fünfte auch auf den vordersten Positionen und auch 2024 kämpften die Tiroler Zwillinge wieder um die Topplatzierungen.
Dabei standen die Vorzeichen zumindest für Christina Schweinberger bei einem ihrer Lieblingsrennen gar nicht so gut. Denn seit den Ardennen-Klassikern hatte sie jetzt eineinhalb Monate kein Rennen mehr bestritten, eine gewollte Pause um für die großen Saisonhighlights wie die Olympischen Spiele aber auch die danach beginnende Tour de France Femmes wieder in Topform zu sein.
"Die Pause war jetzt lang, fast ein bisschen zu lang", berichtete sie und fügte an: "Die sechs Wochen waren nicht ganz nach Plan, weil ich aber auch ein wenig krank war. Zuletzt war ich drei Wochen im Höhentrainingslager." Und aus diesem kehrte sie gleich erfolgreich zurück mit einem sechsten Rang, fünf Sekunden hinter Siegerin Lucinda Brand (Lidl – Trek), die gleich einen niederländischen Vierfachsieg anführte.
"Der letzte Push fehlte mir noch"
"Der letzte Push fehlte mir noch und so hatte ich im Finale keine Chance mit ihnen um den Sieg mitzusprinten", erzählte Christina Schweinberger. Knapp hinter ihr überquerte ihre Schwester Kathrin die Ziellinie als Neunte und unterstrich damit ihre gute Form der letzten Wochen.
Am vergangenen Sonntag gewann die 27-Jährige nach einer mutigen Attacke aus einer Zweiergruppe heraus Dwars door de Westhoek in Belgien und landete ihren bisher wohl größten Karriereerfolg.
"Ich musste nach einem Sturz vor mir in einem Schottersektor wieder nach vorne springen und habe dort ein paar Körner liegengelassen. Am Ende war es echt ein cooles Rennen mit vielen Attacken im Finale. Es wurde nicht langweilig", grinste Kathrin Schweinberger und fasste ihr Rennen im Hageland zusammen.