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Tagebuch der 59. Puchar Mon von Paul Hopfgartner

19. Juli 2020
Veröffentlicht in Straße

Nach der Dookola Mazowsza-Rundfahrt fand heute noch das Eintagesrennen Puchar Mon in Wysokie Mazowieckie statt. 149 Kilometer auf relativ flachem Terrain und mit innerstädtischen Schlussrunden, wurden in knapp über 3 Stunden absolviert, was einem Schnitt von 48 km/h entsprach. Alle headstart-Fahrer erreichten heute das Ziel und sorgten für einen würdigen Abschluss der Woche in Polen. Der Deutsche Felix Groß siegte erneut im Sprint.

Das Rennen, das erneut bei warmen Temperaturen und kaum Wind stattfand, war von zahlreichen Attacken geprägt, die jedoch alle bald im Keim erstickt wurden. Für den Rennverlauf bedeutete dies, dass das Tempo den ganzen Tag schnell blieb und man auf der Hut sein musste. Auch heute gab es ein paar Aufgaben, doch wir waren vollzählig vertreten, als es letztlich in geschlossenem Feld in die 5 x 3 km-Schlussrunden im Zielort ging. Diese wurden dann von den Sprinterteams diktiert und zum Schluss taten sich noch ein paar Zeitabstände auf. In Summe konnten wir heute vergleichsweise bessere Platzierungen einfahren und uns erhobenen Hauptes auf die Heimreise begeben. Besonders gefreut habe ich mich für meine Kollegen Stefan und Fabian, die nach den DNF’s bei der Rundfahrt heute gut durchkamen.

Mein persönliches Fazit der Woche fällt unterm Strich recht positiv aus, die ersten Rennen nach der langen Pause waren natürlich mit einer gewissen Unsicherheit verbunden, wie es läuft. Nach meinem ersten Jahr voll im Lehrerberuf, hatte ich ein bisschen das Gefühl, eventuell im Training manchmal nicht das absolute Optimum herausgeholt zu haben. Weil mir auch der Job sehr viel Freude macht und ich mich sehr engagiere.

Es war ziemlich cool, bei den ersten UCI-Rennen nach der Covid-bedingten Pause dabei zu sein und ein bisschen mehr im Fokus der Radsportwelt zu stehen, als für gewöhnlich. Und auch an für mich neue Orte, wie diesmal unter anderem Warschau, zu kommen, war eine schöne Sache. Auch aus Teamsicht war es fein und einfach eine angenehme Stimmung. Wobei unser Sportlicher Leiter uns heute eine Lektion gelehrt hat, dass man auch vor Teams mit großem Namen nicht einknicken sollte. So geschehen bei der Ankunft am Rennparkplatz, wo die Israel Cycling Academy gleich einmal von den Schattenplätzen verjagt wurde.

Jetzt sind für uns ein paar Tage der Regeneration angesagt und dann wollen wir die gute Form nutzen und nächstes Wochenende beim UCI 1.2 GP Kranj in Slowenien wieder stark auftreten.

Sportliche Grüße, es war mir eine Ehre zu berichten.

Paul