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Titelverteidigerin Kiesenhofer, Christina Schweinberger, Großschartner und Haller bilden Straßen-Quartett bei Olympischen Spielen in Paris

25. Juni 2024
Anna Kiesenhofer im Zeitfahren der Weltmeisterschaften 2023 in Glasgow (Foto: Arne Mill/Cycling Austria)
Veröffentlicht in Straße

Der Österreichische Radsportverband Cycling Austria wird für die Olympischen Spiele in Paris Titelverteidigerin Anna Kiesenhofer, die WM- und EM-Dritte im Einzelzeitfahren Christina Schweinberger, Felix Großschartner und Marco Haller vorschlagen für die Straßenbewerbe. Kiesenhofer, Schweinberger und Großschartner werden neben dem Straßenrennen auch das Zeitfahren bestreiten. Die endgültige Nominierung wird dann vom Österreichischen Olympischen Komitee erledigt.

Mit ihrer beeindruckenden Solofahrt im Straßenrennen von drei Jahren in Tokio schrieb Kiesenhofer Olympische Geschichte für Österreich, sorgte aber mit ihrem überraschenden Goldmedaillengewinn auch international für Furore. Als Profiradsportlerin und Titelverteidigerin kehrt sie nun nach Paris zurück und wird ihr Land im Zeitfahren als auch im Straßenrennen vertreten.

An ihrer Seite darf Österreich aber auch auf sehr gute Ergebnisse von Christina Schweinberger hoffen. Im vergangenen Jahr fuhr sich die Tirolerin in die Weltelite bei den Klassikern und gewann im Zeitfahren Bronze bei den Weltmeisterschaften in Glasgow als auch bei den Europameisterschaften in Drenthe. Zuletzt lieferten sich die beiden Frauen ein packendes Duell bei den heimischen Meisterschaften im Zeitfahren, wo beide ihre gute Form unter Beweis stellten und nur durch wenige Hundertstel getrennt waren. Kiesenhofer gewann Gold, für Schweinberger gab es Silber.

Großschartner und Haller bei den Männern vorgeschlagen

Im Zeitfahren der Männer soll Felix Großschartner die rot-weiß-roten Farben hochhalten. Der Oberösterreicher, der schon zweimal bei der Vuelta a Espana in den Top Ten landete und zuletzt als Berghelfer Tadej Pogacar zum Girosieg führte, holte sich am vergangenen Wochenende den Staatsmeistertitel, zum zweiten Mal im Kampf gegen die Uhr. Aber auch im Straßenrennen gehört er zu den gefährlichen Außenseitern, wurde im Vorjahr Dritter beim GP Plouay in Frankreich, dessen Profil dem Olympiaparcours in Paris sehr ähnlich ist.

Seit über 10 Jahren zählt Marco Haller zu den Aushängeschildern des heimischen Straßenradsports. 2022 gewann er als erster Österreicher ein Eintagesrennen auf der WorldTour mit den Cyclassics in Hamburg, wo er Topstar Wout van Aert in die Schranken wies. Für ihn, aber auch für Großschartner und Schweinberger wird es die erste Olympiateilnahme sein.

Am 27. Juli finden die beiden Zeitfahren statt. Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern ist der Kurs 32,4 Kilometer lang und hat einen eher flacheren Verlauf. Am 3. August ist dann das Straßenrennen der Männer angesetzt. 273 Kilometer warten mit einer längeren Schleife im Westen Paris und einem hügeligen Rundkurs um Montmartre, der sogar mit Kopfsteinpflasterpassagen gespickt ist. Nach dem Kurs endet das Rennen dann unter dem Eiffelturm. Die Frauen haben ihr Straßenrennen einen Tag später, müssen 158 Kilometer absolvieren, auch mit dem schwierigen Kurs in der Innenstadt von Paris.