Top 25 Platz für Hajek im Straßenrennen bei Rad-EM in Anadia
Der finale Tag der Straßenradbewerbe bei der Rad-EM in Anadia brachte für Österreichs unter 23 Athletinnen und Athleten ansprechenden Leistungen. Alexander Hajek fuhr bei den Männern als Bester auf den 22. Rang. Marco Schrettl wurde 43. Bei den Frauen konnte Leila Gschwentner das Rennen auf einem guten 44. Platz beenden.
Der Vormittag war wie schon bei den Juniors für das Frauen Rennen reserviert. Bei deutlich milderen Temperaturen als am Vortag, gingen zwei österreichische Athletinnen an den Start des 104,5 Kilometer langen Rennens. Leila Gschwentner konnte bei ihren ersten Europameisterschaften in dieser Klasse einen guten 44. Platz erreichen.
In der ersten Runde konnte sich Gschwentner gut im Feld behaupten. Danach wurde stetig das Tempo erhöht. „Die erste Runde war recht locker. Doch dann beim Hügel im zweiten Umlauf hat das Feld richtig Gas gegeben. Ich wollte dann die Wattzahlen gar nicht mehr anschauen, weil sie so hoch waren. Ich habe versucht dort dranzubleiben, aber das hat dann nicht ganz funktioniert“, schilderte die 18-jährige Tirolerin das Renngeschehen.
Im weiteren Rennverlauf konnte sie sich allerdings gut in einer der Verfolgergruppen positionieren und war sichtlich zufrieden mit dem Ergebnis. „Im Gruppetto dahinter wars nicht mehr so schwierig und ich habe mich am Ende echt gut gefühlt. Denn Sprint habe ich etwas zu früh angezogen, weil ich so motiviert war. Ich freue mich jetzt richtig auf die Bahnbewerbe in der nächsten Woche“, erklärte Gschwentner.
Für Sarah Bärnthaler reichte es nach einem Problem mit der Kette nicht dazu, dass Rennen zu beenden. Die Niederländerin Shirin van Anrooij krönte sich nach dem Sieg im donnerstägigen Zeitfahren zur Doppelweltmeisterin. Dahinter sprinteten die Italienerin Vittoria Guazzini und eine weitere Niederländern Fem van Empel um Platz zwei und drei.
Für die Männer galt es am Nachmittag den hügeligen Kurs sieben Mal zu befahren. Für Österreich absolvierte Hajek die 143,7 Kilometer am schnellsten und klassierte sich am Ende auf dem bemerkenswerten 22. Platz. „Es ist mir von Anfang an richtig gut gegangen. Nach der Verletzungspause zurückzukommen war nicht so einfach. Es war ein ziemlich kontrolliertes und konstant schnelles Rennen. Im Sprint war ich dann leider nicht Top positioniert und bin dann um den 20. Platz reingerollt“, resümierte der 18-jährige Niederösterreicher sein Rennen.
In einem großen Hauptfeld, dass nur knapp fünf Sekunden hinter einer vierköpfigen Ausreißergruppe ins Ziel kam, war auch Schrettl als 43. mit von der Partie. „Die letzten zwei Runden waren richtig schnell. Vor allem die großen Teams haben über die Hügel richtig Tempo gemacht. Ich bin mit meiner Form richtig zufrieden. Leider haben mir am Ende beim Sprint ein bisschen die Körner gefehlt“, erklärt der 18-jährige Tiroler.
Martin Messner der bis zur letzten Runde auch aussichtsreich im Peloton vertreten war, stürzte bei einer schnellen Abfahrt. Zum Glück konnte er trotz Schürfwunden das Rennen beenden. Er landete auf Rang 67. „Ich war in der letzten Runde richtig gut unter den ersten 15 Fahrern positioniert. Bei einer Abfahrt lag relativ viel Schotter auf der Straße und dann sind vor mir ein paar gestürzt und ich war mittendrin. Es hat mich schon ziemlich erwischt, zum Glück ist nichts gebrochen und ich bin froh, dass ich das Rennen beenden konnte“, erklärt der Steirer den Unfallhergang.
Die restliche Österreicher Maximilian Kabas und Fabian Steininger landeten auf den Plätzen 82 und 83. Den Sieg holte sich, aus einer in der letzten Runde gebildeten Fluchtgruppe heraus, der Deutsche Felix Engelhardt. Dahinter landeten Mathias Vacek aus Tschechien und der Italiener Davide De Pretto auf den weiteren Podiumsplätzen.