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Tour du Loir: Schelling schlüpft mit Sieg ins Gelbe Trikot

16. April 2016
Veröffentlicht in Straße

Der Schweizer Vorarlberg-Legionär Patrick Schelling hat die vorletzte Etappe der Tour du Loir et Cher UCI 2.2 gewonnen und schlüpfte damit ins Führungstrikot! Sein Sieg war beeindruckend und die letzte Etappe verspricht viel Spannung.


So nah liegen Erfolg und Misserfolg zusammen. War das Team Vorarlberg auf den ersten drei Etappen vom Pech verfolgt, schlugen die Fahrer heute zurück. Patrick Schelling siegte sensationell nach einer großartigen Mannschaftsleistung und führt vor der Schlussetappe in der Gesamtwertung der fünftägigen Rundfahrt in Frankreich.

Rennverlauf der 4. Etappe mit Start und Ziel in Ange – 189,5 Km
Die 4. Etappe mit Start und Ziel in Ange (189,5 km) war lange von einer Fluchtgruppe geprägt. Der Ex-IAM-Profi Patrick Schelling holte schließlich nach 150 km zum großen Schlag aus. Er attackierte und nur der Däne Jonas Jorgensen konnte ihm vorerst folgen. Danach schafften zwei weitere Fahrer den Anschluss zum Spitzenduo. Dahinter war Sergio Sousa Herr der Lage und folgte mit einem Fahrer von Lotto Soudal. Die vier Fahrer in der Spitze kamen bis auf eine Minute weg. Bei der letzten Bergwertung zehn Kilometer vor dem Ziel, die Schelling für sich entschied, war das Verfolgungsrennen eröffnet. Zu diesem Zeitpunkt schüttelte aber Schelling bereits zwei Fahrer ab.

Beim letzten Kilometer war nur noch Jorgensen sein Gegner. Einmal auf die falsche Seite geschaut und Schelling nutzte die Chance. Er setzt zum finalen Sprint an – Etappensieg für das Team Vorarlberg und das gelbe Trikot! Zweiter wurde der Däne Jorgensen. Das Feld folgte mit 19 Sekunden Rückstand. Aufgrund der Tatsache, dass Schelling nur 18 Sekunden hinter dem bisherigen Leader war, durfte er sich das gelbe Trikot des Gesamtführenden überstreifen.

Morgen letzte Etappe
Morgen wird es mit Garantie ein schwerer Tag. Zum einen fast 800 schwere Rennkilometer in den Beinen, zum anderen die Bürde des gelben Trikots. Leider musste Patrick Jäger heute aussteigen – dieser wird morgen fehlen, da der Zweitplatzierte Jorgensen nur fünf Sekunden Rückstand hat, wie auch alle Top Ten Fahrer innerhalb von 27 Sekunden liegen. Auf dem zehnten Platz folgt aber auch ein Clement Koretzky, der auch noch eine Trumpfkarte im morgigen Pokerspiel auf den letzten 100 Kilometer sein könnte.