Tour of the Alps: Felix Großschartner vor WM-Heimspiel in Tirol!
Rund fünf Monate, ehe es in Innsbruck und Tirol um das Regenbogentrikot geht, verläuft die fünftägige Tour of the Alps von 16. bis 20. April 2018 an zwei Tagen über Nord- und Osttirols Straßen.
Am Start sind auch die Bora-hansgroha-Profis Lukas Pöstlberger und Felix Großschartner, der eine starke Frühjahrssaison zeigt! Am Finaltag der Rundfahrt werden auch Teile des WM-Kurses von Innsbruck/Tirol bestritten.
Lukas Pöstlberger und Felix Großschartner stehen im Aufgebot der Euregio-Tour „Tour of the Alps“, ein Rennen der 2.HC-Kategorie. Die Rundfahrt ist ein Gemeinschaftsprojekt der Euregio-Regionen Trentino, Südtirol und Tirol. Am 19. April endet die vierte Etappe am Hauptplatz von Lienz und Tags darauf führt die Abschlussetappe über 164,2 Kilometer von Rattenberg nach Innsbruck. Dabei wird das Starterfeld mit neun World Teams Teile der Strecke der UCI Road World Championships in Innsbruck/Tirol (22.-30. September 2018) bestreiten.
Zwei ÖRV-Profis und österreichische 2 Conti-Teams am Start
Neben den beiden österreichischen Continental-Teams Tirol Cycling Team mit Rookie Benjamin Brkic und Felbermayr Simplon Wels mit Riccardo Zoidl stehen mit Giro d’Italia-Etappensieger Lukas Pöstlberger und Felix Großschartner auch zwei ÖRV-Legionäre im Aufgebot von Bora-hansgrohe. Gerade der 24-jährige Felix Großschartner nimmt die Tour of the Alps, die unmittelbar vor seinem zweiten Start beim Giro d’Italia stattfindet, top-motiviert in Angriff. Der bisherige Saisonverlauf des Marchtrenkers kann sich sehen lassen: Neunter Gesamtplatz bei der Algarve-Rundfahrt und bei der gestern zu Ende gegangenen Fernfahrt Paris-Nizza zeigte er gewaltig auf; Rang vier beim Einzelzeitfahren und Rang zehn in der Gesamtwertung bei einer World Tour-Rundfahrt!
Kapitän Großschartner freut sich auf das „Heimspiel“
„So oft fahren wir ja nicht in Österreich. Die Tour of the Alps, die sich aus der Trentino-Rundfahrt herauskristallisiert hat, genießt einen sehr guten Ruf und ist top-besetzt. Für uns Österreicher ist es gerade im Jahr der Heim-WM in Tirol ein richtig geniales Heimspiel“, freut sich Felix Großschartner auf die Tour. Ehe er dort in die Pedale tritt, absolviert er jetzt ein 14-tägiges Trainingslager in der Sierra Nevada. „Vor dem Giro d’Italia ist die Tour of the Alps mein großes Ziel. Ich gehe dort als Kapitän rein und die Rundfahrt ist auch für meinen Hauptsponsor Bora sehr wichtig. Wir wollen uns dort sehr gut präsentieren. Die Rad-WM ist zur jetzigen Zeit noch etwas weit weg. Aber die Idee, die Tour of the Alps mit der Rad-WM zu verbinden, ist genial“, sagt der Marchtrenker.
Die letzte Etappe im Detail
Die ersten 55 Kilometer der Finaletappe der Tour of the Alps werden nach dem Start in Rattenberg im Inntal gefahren. Haben die Radprofis aber erst einmal Brixlegg hinter sich gelassen, rankt sich die Straße steil das Alpbachtal hoch. In Alpach selbst, dem schönsten Blumendorf Europas, geht es nach insgesamt 64,1 Kilometern auch um den ersten Bergpreis. Dieser Abschnitt mit einer Länge von 8,3 Kilometern und einer mittleren Steigung von 6,4 Prozent stellt schon einmal ein erstes Kriterium des Tages dar.
Nach einer langen Abfahrt geht es wieder zurück in die Talsohle, wo anschließend der nächste Aufstieg nach Gnadenwald beginnt. Dieser Streckenteil ist ein erster Vorgeschmack auf die kommende Rad-WM in Innsbruck/Tirol. Eine weitere Abfahrt nach Hall in Tirol und der Aufstieg nach Aldrans bringen das Peloton auf den Schlussteil des WM-Kurses im September dieses Jahres mit dem ersten Anstieg an die Spitze des „Olympia Anstieges“ und der anschließenden Abfahrt in die Peripherie von Innsbruck bis zur Einmündung in die Olympiastraße. Hier, nach 127,5 Kilometern, werden zwei Schleifen auf einem eingeschränkten Teil des WM-Parcours gefahren. Sie sind beide jeweils 13,8 Kilometer lang. Kommt das Feld zum zweiten Mal an der Spitze des Anstiegs vorbei (6,7 Kilometer mit 6 Prozent Steigung), werden zum zweiten Mal Bergpunkte vergeben. Nach der dritten Durchfahrt fehlen noch 12,3 Kilometer bis zum Ziel, von denen die ersten sechs eine Abfahrt sind und der Rest in die Innsbrucker Innenstadt und somit fast ausschließlich auf der WM-Strecke führt. Ab 14:45 Uhr werden die ersten Profis am Rennweg in Innsbruck erwartet.