U23 bei der Ronde van Vlaanderen Beloften
Beim ersten NationsCup-Einsatz des ÖRV U23-Nationalteams, der Flandern-Rundfahrt, konnte das gesteckte Ziel, eine Top 15-Platzierung, nicht ganz erreicht werden.
Entgegen der Wetterprognose fand das Rennen in den flämischen Ardennen bei guten äußeren Bedingungen statt. Am Ende einer sehr abwechslungsreichen, von vielen schweren Stürzen geprägten Jagd über Hügeln und Kopfsteinpflasterpassagen, bei der schließlich die Entscheidung auf den lokalen Runden um Oudenaarde fiel, konnte sich eine siebenköpfige Fluchtgruppe mit knappem Vorsprung ins Ziel retten. Den Sieg holte sich überraschend der Slowene David Per vor dem Briten Jonathan Dibben (Europameister 2016 im Punktefahren vor Andreas Graf) und dem Franzosen Corentin Ermenault.
Für die heimischen Fahrer gestaltete sich der Wettkampf zu einer Standortbestimmung, der das gegenwärtige Leistungsvermögen auf höchstem Niveau in der U23-Kategorie klar zum Ausdruck brachte. Die gezeigten Leistungen können als solide eingestuft werden, der fehlende Punch im Finale ist auf die wenigen Einsätzen auf oberster Leistungsebene zurückzuführen.
Patrick Bosman, als Bester des ÖRV-Sextetts, kam als 30. (+ 1.11) in der 2. Verfolgergruppe ins Ziel, dahinter platzierten sich Alexander Wachter (44.), Daniel Auer (45./beide + 2.40), Patrick Jäger (53./+ 4.18), Florian Schipflinger (71./+ 6.26) und Andreas Walzel (102./9.21). Ein positiver Aspekt, neben Großbritannien brachte nur Österreich alle Starter (insgesamt 160) aus 26 Nationen und 1 UCI-Mixed Team ins Ziel (116 klassiert).
Im aktuellen Klassement führt nun Slowenien (33 Punkte) vor Großbritannien (32) und Norwegen (30). Das ÖRV-Team bekommt beim Course de la Paix U23 in der Tschechischen Republik (3.-5.6.) die nächste Gelegenheit, in diesem Bewerb zu punkten.