Vier Österreicher für Giro vorausgewählt
Nachdem gleich sieben heimische Radprofis in den Vorauswahlen ihrer Mannschaften für die im September stattfindende Tour de France vorgesehen sind, wird auch der Giro d’Italia, welcher am 3. Oktober beginnt, einen starken rot-weiß-roten Anstrich bekommen. Angeführt vom Gesamtsiebten des Jahres 2018, dem Niederösterreicher Patrick Konrad finden sich insgesamt vier Österreicher in den vorläufigen Aufgeboten.
"Ich habe sehr gute Erinnerungen an den Giro und möchte natürlich besser werden als vor zwei Jahren", sagte der 28-Jährige zuletzt in einem Gespräch mit der Austria Presse Agentur. Derzeit befindet sich Konrad mit seinen Teamkollegen in einem Trainingscamp im Ötztal. "Mit dem Team ist doch eine andere Qualität möglich. Es macht großen Spaß, wir sind eine tolle Gruppe", fügte er an. Auch sein neuer Teamkollege Patrick Gamper, der in der Winterpause zum Rennstall aus Raubling stieß, ist für die Italien-Rundfahrt wohl vorgesehen.
Bei der Israel Cycling Academy setzt man beim diesjährigen Giro auf Zeitfahrspezialist Matthias Brändle. Der Vorarlberger kämpft noch um einen neuen Vertrag, gab sich diesbezüglich aber zuversichtlich. Wie Konrad wird er bei der Sibiu-Tour in Rumänien die durch die Corona-Epidemie unterbrochene Saison wiedereinsteigen.
Eine Giropremiere könnte es auch für Hermann Pernsteiner geben. Der Fahrer des Teams Bahrain – McLaren würde das rot-weiß-rote Quartett komplettieren. Er bereitet sich derzeit im Kühtai auf den Neustart der Saison vor. Im letzten Jahr zeigte er seine Stärken bei dreiwöchigen Rundfahrten erstmals, als der die Vuelta a Espana auf Rang 15 in der Gesamtwertung abschloss.