Eberhardt mit achtem Platz im Punkterennen, Tim Wafler wird Zwölfter im Olympischen Omnium
Nachdem er am Vortag bis 500 Meter vor dem Ziel in einer Medaillenposition lag, zeigte sich der junge Wiener Tim Wafler am vorletzten Tag der Bahn-Europameisterschaften im schweizerischen Grenchen wieder gut erholt und landete in der Olympiadisziplin Omnium, dem Vierkampf der Ausdauerspezialisten, auf dem zwölften Platz. Wenig später holte Verena Eberhardt mit dem achten Platz im Punkterennen die zweite Top Ten Platzierung für Österreichs Bahnteam in der Schweiz.
„Am Vormittag hatte ich ein wenig Pech in den ersten beiden Rennen, habe mir ein paar taktische Fehler geleistet. In der Mittagspause war ich richtig fertig, habe dann aber den Körper wieder gut hochfahren können", schilderte der 21-Jährige. Seine gute Platzierung war vor allem wichtig für die nun in Grenchen beginnende Olympiaqualifikation im Omnium. „Ich habe das Rennen vor jenen Nationen beendet, die uns gefährlich werden können und damit bin ich sehr happy. Das Gefühl heute am morgen war nicht so gut, aber am Ende konnte ich wieder vorne reinfahren", bilanzierte Wafler.
Wenig später holte seine Teamkollegin Verena Eberhardt den achten Platz im Punkterennen der Frauen. „Ich bin schnell in das Rennen gestartet, konnte früh einige Wertungen für mich entscheiden. Das ist für mein Rennen immer wichtig, auch wenn mir die aktive Frühphase dann nachher schon weh getan hat", erzählte die Burgenländerin.
Zur Rennmitte, als sich die spätere Europameisterin Anita Stenberg aus Norwegen gemeinsam mit drei Kontrahentinnen absetzen konnte und später einen Rundengewinn fixierte, war Eberhardt nicht ideal positioniert. „Ich war ziemlich blau als die losfuhren, was bitter war, denn ich hatte mich richtig gut gefühlt. Der achte Platz klingt gut, aber vielleicht wäre noch ein wenig mehr gegangen", war die 28-Jährige nicht zu einhundert Prozent zufrieden mit ihrem Rennen.
Am Sonntag ist sie noch gemeinsam mit Kathrin Schweinberger im Madison im Einsatz. Bei den Männern starten Felix Ritzinger und Raphael Kokas, der den nach wie vor erkrankten Maximilian Schmidbauer ersetzen wird.