Gschwentner und Schmidbauer triumphieren im Omnium bei Bahn-ÖM
Am zweiten Tag der Österreichischen Bahnmeisterschaften wurden die Titel im Scratch, dem Temporennen, dem Ausscheidungsrennen und dem Punkterennen vergeben. Im Mehrkampf konnte sich Maximilian Schmidbauer vor Tim Wafler und Alexander Hajek durchsetzen. Bei den Frauen krönte sich Leila Gschwentner zur vierfachen Meisterin. Sie gab lediglich das Ausscheidungsrennen an die Zweitplatzierte im Omnium, Verena Eberhardt, ab. Dritte wurde Anja Vogl.
Der Wiener Maximilian Schmidbauer feierte am heutigen Sonntag einen überlegenen Sieg im Omnium. Den Grundstein dafür legte er im Temporennen, wo er seinen schärfsten Kontrahenten keine Chance ließ. Weiters gewann er das Ausscheidungsrennen sowie das Punkterennen. „Meine Form geht in die richtige Richtung. Ich blicke bereits in Richtung Track Champions League, zu welcher ich erstmals eingeladen wurde. Dort will ich möglichst gut abschneiden und mich im Anschluss für Olympia qualifizieren“, so der Wienner. Einzig den Scratch gab Schmidbauer an Tim Wafler ab. Schmidbauer versuchte zwar mit einer frühen Attacke im Finale alle zu überraschen, doch Wafler konnte dagegenhalten und hatte auf der Zielgeraden die bessere Linie. „Ich wollte die Saison unbedingt mit einem positiven Ergebnis abschließen, das ist mir auch gelungen. Nun geht es in eine kurze Saisonpause und dann bereite ich mich auf meine Ziele 2024 vor. Hierzu muss ich einige Auslandsreisen in Kauf nehmen, um den Anschluss auf der Bahn nicht zu verlieren“, erklärte der Omnium-Vizeeuropameister der Klasse U23.
Auch in der U15 männlich war ein Bursch tonangebend. Niklas Wiesmayr (RC ARBÖ KAC) spielte sich förmlich mit seiner Konkurrenz und gab ebenfalls nur den Scratch ab. Dort holte sich Romeo Haschka (RLM Wien) den Sieg. Somit sicherte sich dieser Rang zwei im Omnium Endergebnis, vor Theo Preslmayr (Radclub Walding).
Bei den Frauen konnte sich die 19-jährige Tirolerin Leila Gschwentner (MAXX Solar Rose) nur selbst schlagen. Obwohl es Verena Eberhardt (RC Südburgenland) oftmals spannend machte, war am Ende doch das Nachwuchstalent klar die stärkere Fahrerin. „Leider war ich seit meiner Bronzemedaille bei der EM auf keiner Bahn mehr. Die Vorbereitungen für solche Rennen gestalten sich eher schwierig und finden ausschließlich auf der Straße statt. Aber meine Leistungen waren gut. Speziell heute waren meine Beine um vieles besser als gestern“, so Gschwentner, die sich im Scratch ordentlich strecken musste, um hauchdünn vor Eberhardt über die Ziellinie zu rollen. Mit einem Sieg im Ausscheidungsrennen zeigte die Burgenländerin nochmal ihre ganze Klasse, war bei den anschließenden Bewerben aber völlig chancenlos. „Durch meinen USA Aufenthalt war ich lange nicht auf der Bahn. Dennoch bereitet es mir immer noch sehr viel Spaß. Ich werde mir in der Saisonpause neue Ziele stecken“, so Eberhardt. Gschwentner siegt im Omnium vor Eberhardt und Anja Vogl (STP Cycling Club).
Spannender ging es in der U17 weiblich zu. Zum Tagesauftakt holte sich Carolina Trattner (Friesis Bikery) den Sieg im Scratch. Es folgte ein Triumph von Lea Sophie Unterköfler (RC Feld am See) im Ausscheidungsrennen. Das Punkterennen ging an Sophie Walcher (Friesis Bikery). Dort wurde Lea Sophie Unterköfler starke Zweite, was ihr vor Walcher und Trattner den Sieg im Omnium einbrachte.
Im Jänner 2024 warten die Europameisterschaften in den Niederlanden. Dort geht es für viele um die so wichtige Olympiaqualifikation. Österreichs Nachwuchshoffnungen gehen mit großen Ambitionen in die Zukunft.