Kokas sorgt für nächsten ÖRV-Erfolg in Brünn
Österreichs Bahnfahrer sorgen weiterhin für gute Ergebnisse beim traditionellen 500+1 Meeting in der tschechischen Stadt Brünn. Auf dem Betonvelodrom gelang Raphael Kokas ein Etappensieg im dritten von fünf Rennen der Junioren. Der 16-Jährige, aktueller Juniorenmeister im Punktefahren, setzte damit ein Ausrufezeichen, wie schon am Tag zuvor der Niederösterreicher Alexander Hajek. Bei den Elitefrauen landete Verena Eberhardt in beiden Rennen auf den dritten Platz und kämpft ums Gesamtpodium in den zwei abschließenden Rennen am Sonntag.
„Ich habe mich in den Sprints immer sehr gut gefühlt und das Team rund um Alexander Hajek, Leo Kerschbaumer und Kilian Kummerer hat einen tollen Job gemacht. Sie haben die Zwischenspurts perfekt für mich vorbereitet“, erklärte der Wiener, der sich das dritte von insgesamt fünf Rennen, welche in Brünn ausgefahren werden, sichern konnte.
„Ich wollte unbedingt einen Etappensieg hier landen und bin froh, diesen nun in der Tasche zu haben. Vielleicht geht ja morgen noch was im Hinblick auf die Gesamtwertung“, fügte Kokas an, der in dieser auf dem sechsten Rang liegt. Übrigens punktegleich mit Hajek, der als Siebter folgt und am Samstag zweimal auf Rang neun landete. „Ich habe heute viel für Raphael gearbeitet und dadurch konnte er das 3. Rennen für sich entscheiden“, berichtete der Niederösterreicher.
Bei den Frauen kratzt Verena Eberhardt am Podium in der Gesamtwertung. Die Burgenländerin, die zuletzt beim Nations Cup in Hongkong zwei Medaillen für das rot-weiß-rote Team eroberte, landete bei ihrem zweiten und dritten Einsatz in Brünn jeweils auf Rang drei. "Es war sehr cool, vor allem bei der dritten Etappe war ich bis zur letzten Wertung auf Rang zwei unterwegs", schilderte die 26-Jährige.
Erneut musste sie sich der polnischen Phalanx stellen, hielt aber wacker mit und ärgerte das starke Team aus Osteuropa in den Zwischensprints. "Die Polinnen wollten vor allem ihren Sieg absichern, sind auch Leadouts gefahren in den Sprints und da tue ich mir schwer entgegenzuhalten. Mal schauen was morgen noch geht“, so Eberhardt. Auch Bahnneuling Johanna Martini zeigte eine ansprechende Leistung und verbesserte sich bei den Juniorinnen auf den siebten Gesamtrang.
Bei den Männern wurde Valentin Götzinger in der Elite Siebter im dritten Rennen und war damit bester U23-Fahrer. „Das erste Rennen des Tages am Vormittag war noch mäßig gut, aber am Nachmittag konnte ich alle vier Wertungen gewinnen, verpasste leider aber die Gruppe mit dem Rundengewinn, konnte aber gut Selbstvertrauen für den Schlusstag sammeln“, erzählte der 20-Jährige. In der Gesamtwertung liegt er als bester Österreicher auf Rang 11 nach drei von fünf Rennen, gleich dahinter folgt mit Andreas Graf der nächste rot-weiß-rote Bahnspezialist.
Am Sonntag warten noch zwei weitere lange Punkterennen auf Österreichs Bahnasse im Velodrom von Brünn.
Foto: Wafler/ÖRV
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